
In der Silvesternacht kam es in Berlin zu schwerwiegenden Vorfällen, die durch illegale Feuerwerkskörper, namentlich Kugelbomben, ausgelöst wurden. Diese gefährlichen pyrotechnischen Produkte führten zu zahlreichen Verletzten und erheblichen Schäden an Gebäuden in mehreren Stadtteilen, insbesondere in Schöneberg. Die Feuerwehr beschrieb die Szenen als „Schlachtfeld“.
Bei einer heftigen Explosion in Schöneberg wurden zahlreiche Häuserfassaden stark beschädigt, und Fenster gingen in großer Zahl zu Bruch. Infolge der Detonation wurden 36 Wohnungen unbewohnbar, und zwei Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Neben den Zerstörungen gab es auch schwere Personenschäden: insgesamt acht Verletzte wurden in Berlin-Tegel gemeldet, darunter ein Kleinkind, das lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.
Verletzungen durch Kugelbomben
Die Unfallklinik Berlin behandelte am Morgen nach dem Vorfall 15 Schwerverletzte. Fünf von ihnen erlitten schwere Blessuren an Händen, Gesicht und Augen durch Kugelbomben. In einigen Fällen verloren Opfer sogar einzelne Finger oder Teile ihrer Hände. Darüber hinaus wurden auch Hörverluste und Brandwunden therapiert. Laut Berichten zur Klärung der Vorfälle hatte eine Kugelbombe vermutlich auch zu einem tödlichen Unfall in der Nähe von Kremmen geführt, wo ein 21-jähriger Mann an Kopfverletzungen starb, die durch den Einsatz dieser gefährlichen Feuerwerkskörper verursacht wurden.
Kugelbomben sind in Deutschland illegal, da sie eine gefährlich hohe Menge an explosivem Schwarzpulver enthalten und in der Regel für professionelle Feuerwerke verwendet werden. Das Bundesinnenministerium warnt, dass der Umgang mit nicht zugelassenem Feuerwerk als Straftat geahndet werden kann und Freiheitsstrafen oder hohe Geldbußen drohen. Diese Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Gefahren solcher illegalen Feuerwerkskörper, die aus dem Ausland importiert oder illegitim selbst hergestellt werden.
Für weitere Details zu diesem Vorfall, wie maz-online.de berichtete, und die verletzten Personen, wie zeit.de darlegte, ist es von Bedeutung, die Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen stärker in den Fokus zu rücken.