Mitglieder der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde aus Freinsheim haben am Neujahrsmorgen die Spuren der Silvesternacht in den Innenstädten von Bad Dürkheim, Freinsheim und erstmals auch in Neustadt beseitigt. Die Gemeinde betrachtet diese Aktion als mehr als nur eine Initiative zur Sauberkeit. Insgesamt 65 Helfer nahmen an der Aktion teil, wie die Rheinpfalz berichtete.
In Bad Dürkheim waren etwa 30 Gemeindemitglieder damit beschäftigt, die Innenstadt rund um den Römerplatz und die Mannheimer Straße zu säubern. In Freinsheim halfen etwa zehn Helfer zwischen Haintor und der protestantischen Kirche. Wo aufgeräumt wurde, wurde in Absprache mit den jeweiligen Kommunen festgelegt. Diese übernahmen auch die Beseitigung der gesammelten Überreste von Böllern und Raketen. Um 8 Uhr begann der Neujahrsputz in den drei Städten.
Danksagung und Gemeinschaftssinn
Bürgermeisterin Natalie Bauernschmitt (CDU) drückte ihren Dank für das Engagement der Helfer aus. Durch ihre Anwesenheit unterstrich sie die Bedeutung gemeinschaftlicher Aktionen, die zur Sauberkeit der Städte und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Die Ahmadiyya-Gemeinde betont, der Neujahrsputz sei mehr als nur eine Umweltaktion; es signalisiere sozialen Zusammenhalt und Verantwortungsbewusstsein.
Imam Musawar Shams äußerte dazu: „Indem wir gemeinsam für eine saubere Umgebung sorgen, zeigen wir, dass jede kleine Handlung einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben kann.” Darüber hinaus stellt die Gemeinde auch einen Dank an die Gesellschaft in Deutschland dar, dass sie ihren Glauben „in Frieden und Freiheit“ ausleben dürfe und betont die Bedeutung der im Grundgesetz garantierten Religionsfreiheit. Die Verbandsgemeinde Freinsheim selbst ist zudem geprägt von Weinbau und Tourismus und bietet eine gute Infrastruktur für die Einwohner und Besucher der Region.
