Mannheim (dpa/lsw) – Bei einer Silvesterfeier in Mannheim kam es zu einer Schlägerei zwischen rund 20 Menschen. Polizeibeamte setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein, um die Auseinandersetzung zu beenden. Dabei wurden zwei Polizisten leicht verletzt, teilte das Innenministerium mit. Insgesamt begrüßten etwa 4.500 Menschen das neue Jahr am Wasserturm. An diesem Wahrzeichen war es immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen, die das Eingreifen der Beamten erforderlich machten. Zudem wurden vereinzelt Feuerwerkskörper unkontrolliert gezündet, berichtete die Polizei.
Ähnliche Vorfälle ereigneten sich in der Silvesternacht in Viernheim, einem Ort im Kreis Bergstraße. Dort wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr von einer Gruppe Jugendlicher mit Böllern und Raketen angegriffen. Verletzt wurde jedoch niemand. Nach Angaben der Feuerwehr gab es in der Nähe des Apostelplatzes mehrere kleinere Brände, die die Einsatzkräfte löschen wollten. Eine Gruppe von 50 bis 60 Personen schoss dabei Feuerwerkskörper in Richtung eines Löschfahrzeugs, sodass die Feuerwehr ihre Arbeiten abbrechen musste. Erst durch „massiven“ Polizeischutz konnten die sechs Feuerwehrkräfte ihre Arbeit fortsetzen.
Reaktionen und Folgen
Die Feuerwehr Hemsbach zeigte sich bestürzt über den Angriff auf die Einsatzkräfte und äußerte auf Facebook, dass ein solcher Übergriff nicht nur die Feuerwehrangehörigen betrifft, sondern auch die Werte der Gesellschaft infrage stelle. Zudem berichtete ein Polizeisprecher, dass sich die Lage in Viernheim schnell entspannte, nachdem die Polizei eintraf. Derzeit ist keiner der Jugendlichen, die an dem Vorfall beteiligt waren, identifiziert worden.
