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Neubau der Flüchtlingsunterkunft in Henstedt-Ulzburg unter Druck!

In Henstedt-Ulzburg gibt es derzeit Diskussionen um den Neubau einer Flüchtlingsunterkunft für 100 Personen. Der ursprüngliche Plan sah zwei große Unterkünfte vor, doch nachdem der erste Standort nicht mehr zur Verfügung steht, hinterfragt die CDU Henstedt-Ulzburg die Notwendigkeit des zweiten Projekts. Lars Möller und Colja Peglow, beide in verantwortlichen Positionen im Rathaus, betonen die Dringlichkeit des Vorhabens, das im Gewerbegebiet errichtet werden soll.

Nach Einschätzung von Möller und Peglow, die die Zuweisungen von Flüchtlingen im Blick haben, sei die Diskussion überflüssig. Die beiden stellen fest, dass die Prognosen zur Flüchtlingszahlen stabil bleiben und unterstützen damit die Haltung des Kreises Segeberg und des Landes Schleswig-Holstein. „Wir haben regelmäßig Zuweisungen“, erklärt Peglow und verweist darauf, dass 2024 bereits mehr als 140 Flüchtlinge der Gemeinde zugeteilt wurden. Aktuell leben über 550 Personen aus Syrien, Afghanistan, afrikanischen Ländern und der Ukraine in Henstedt-Ulzburg.

Dringender Bedarf an Unterkünften

Die Hälfte dieser geflüchteten Menschen ist in gemeindeeigenen Wohnungen untergebracht, während die andere Hälfte in von der Gemeinde angemieteten Objekten lebt, was insgesamt Kosten von 1,4 Millionen Euro verursacht. Möller widerspricht der Annahme, dass eine Reduktion der Flüchtlingszahlen bevorstehe. „Es wird nie mehr eine Zeit geben ohne Flüchtlinge“, betonen beide. Die Diskussion um den Neubau könnte sich ins neue Jahr verlängern, da die CDU zuvor einen Antrag zurückgezogen hatte, um mehrere Projekte zu überdenken.

Im Gegensatz zu den Diskussionen um die Flüchtlingsunterkunft wurde im Kirchweg bereits eine neue Unterkunft für 32 wohnungslose Personen fertiggestellt. Diese Einheit bietet 31 Einzelzimmer, die als „Mikrowohnungen“ konzipiert sind und mit kleinen Küchenzeilen sowie separaten Badezimmern ausgestattet sind. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt unterstreicht die Verpflichtung der Gemeinde zur Unterbringung obdachloser Menschen. Die Kosten für den Neubau beliefen sich auf 2.350.000 Euro, wobei ein Teil durch die „Soziale Wohnraumförderung“ gefördert wurde.

Der Neubau am Kirchweg stellt einen wichtigen Fortschritt in der bedarfsgerechten Unterbringung dar, während die laufenden Diskussionen über die Flüchtlingsunterkunft in Henstedt-Ulzburg die Verwaltung weiterhin beschäftigen werden. Möller und Peglow zeigen sich überzeugt, dass die neuen Unterkünfte notwendig sind, um freieg Kapazitäten auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen.

Statistische Auswertung

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Kirchweg, 24558 Henstedt-Ulzburg, Deutschland
Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
henstedt-ulzburg.de

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