
In Chemnitz sorgten unbekannte Täter zu Neujahr für Aufregung, indem sie in der Silvesternacht mehrere Zigarettenautomaten sprengten. Die Polizei berichtete, dass die Anschläge, die offenbar die Böllerei rund um Silvester ausnutzten, an der Neefestraße sowie am Rande des Stadtzentrums stattfanden. Besonders auffällig war ein Vorfall am Neujahrstag, bei dem ein Automat an der Zöllnerstraße in die Luft gejagt wurde. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Straftaten in der Stadt ein, die über die Feiertage verübt wurden, wie freiepresse.de berichtete.
In dieser Silvesternacht kam es nicht nur zu diesen Aktivitäten in Chemnitz. Auch in Berlin und Brandenburg verzeichnete die Polizei eine Reihe von Vorfällen, darunter Angriffe auf Einsatzkräfte und eine hohe Anzahl an Festnahmen. In Berlin wurden vorläufig insgesamt 390 Personen festgenommen, und 54 Einsatzkräfte erlitten Verletzungen, davon 30 durch Pyrotechnik. Die Polizei war mit einem Rekordaufgebot von über 4200 Einsatzkräften vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen und das Geschehen unter Kontrolle zu halten. Viele Festnahmen und Einsätze wurden wegen des gefährlichen Missbrauchs von Feuerwerk durchgeführt, wie moz.de berichtete.
Auswirkungen der Silvesternacht
Die Bilanz der Silvesternacht zeigt, dass es sowohl in Brandenburg als auch in Berlin viele Zwischenfälle gab. In Brandenburg kam es zu rund 900 Einsätzen, darunter 17 Verletzte durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk. In Ludwigsfelde brach ein Brand in drei Wohnungen eines Reihenhauses aus, als ein Bewohner mit Feuerwerk hantierte. Auch in vielen Berliner Stadtteilen gab es Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von Menschen und einem massiven Einsatz von Böllern gegen Polizisten und Feuerwehrleute.
Im Unfallkrankenhaus Berlin wurden in der Silvesternacht zahlreiche Patienten mit schweren Verletzungen durch Böller behandelt, darunter auch dramatische Amputationsverletzungen. Die Notaufnahme des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam meldete vergleichsweise ruhige Verhältnisse, jedoch wurden vereinzelt Menschen mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper eingeliefert.