Daniel Tschofenig, der 22-jährige aufstrebende Star im Skispringen, hat mit seinem beeindruckenden Tagessieg bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen für Aufsehen gesorgt. Der junge Österreicher konnte das blaue Trikot des Tournee-Spitzenreiters ergattern, nachdem er seinem Landsmann Stefan Kraft die Führung abnahm. „Wenn ich mir vorstelle, wie ich als kleines Kind daheim gesessen bin und davon geträumt habe – und jetzt habe ich das blaue Trikot wirklich an“, äußerte Tschofenig begeistert im ORF.
Tschofenig blickte nicht nur stolz auf sein neues Trikot, sondern konnte auch die Konkurrenz der deutschen Springer hinter sich lassen. Er beendete den Tag mit einem großen Ziel vor Augen: den Goldadler in Bischofshofen zu gewinnen und somit Österreichs letzten Tourneesieg, der bereits zehn Jahre zurückliegt, zu beenden. Sein Mitbewerber Stefan Kraft, der zur Halbzeit Tourneedritter ist, beschrieb Tschofenig und seinen Landsmann Jan Hörl als mögliche neue Spitzenathleten und gibt zu: „Ich glaube, die zwei Jungen sind vielleicht ein bisschen besser drauf.“
Aufstiegs-Story und Star-Potenzial
Tschofenig hat sich seit seinem Premierensieg Anfang Dezember in Wisla, wo er der erste nach 2000 geborene Weltcup-Sieger wurde, enorm weiterentwickelt. Mit seiner humorvollen Art und seinem modischen Bewusstsein, das sich unter anderem in seiner variierenden Frisur zeigt, zieht er die Aufmerksamkeit auf sich. Momentan avanciert er zum Frontmann der neuen Generation der ÖSV-Adler.
Ein weiterer Beweis seines Talents zeigte sich beim Weltcup in Engelberg, wo österreichische Athleten eine Dominanz präsentierten. Tschofenig und Stefan Kraft belegten nach der ersten Runde die ersten beiden Plätze. Tschofenig brachte den Wettbewerb zum Laufen mit einem eindrucksvollen Sprung und bereitete sich auf die zweite Runde vor, während die Verhältnisse am Hang sich verbesserten und der Wind nachließ, was optimal für die Springer war, wie auf fis-ski.com berichtet wurde.
