
In der Verbandsgemeinde Trifelsland wird eine Fördermaßnahme für Balkonkraftwerke angeboten. Ein einmaliger Zuschuss von 100 Euro pro Haushalt steht zur Verfügung, wobei insgesamt 500 Fotovoltaikanlagen gefördert werden können. Auch Mieter sind berechtigt, einen Förderantrag zu stellen, müssen jedoch eine Einverständniserklärung ihres Vermieters einreichen. Laut Rheinpfalz wurde der Link zur Antragstellung am 1. August 2023 freigeschaltet. Zum Jahresende waren jedoch erst 65 Anträge eingegangen, was Bürgermeister Christian Burkhart überraschte. Viele Interessierte hätten angegeben, bis zum Frühjahr warten zu wollen, früher Antrag zu stellen. Die Förderung wird durch das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) ermöglicht, von dem Trifelsland insgesamt 491.000 Euro bereitgestellt hat. Für die Balkonkraftwerke sind 50.000 Euro vorgesehen, die bis 2026 verwendet werden können.
In einer weiteren Entscheidung hat der Verbandsgemeinderat auch eine Verlängerung der Förderungsfrist in der Verbandsgemeinde Edenkoben beschlossen. Es ist jedoch anzumerken, dass jede Verbandsgemeinde ihre Kipki-Mittel unterschiedlich nutzen kann. In der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern beispielsweise gibt es keine Fördermittel für Privatpersonen, die ein Balkonkraftwerk anschaffen möchten.
Haushaltsplanung 2024 der Verbandsgemeinde Annweiler
Zusätzlich sollen die 21 Sirenen der Verbandsgemeinde modernisiert werden, wofür 368.000 Euro im Etat vorgesehen sind. Aufgrund von Kapazitätsengpässen der ausführenden Fachfirmen könnte sich die Umsetzung bis ins Jahr 2025 verzögern. Eine weitere Maßnahme ist die Grundschulsanierung in Annweiler am Trifels, die ca. 500.000 Euro kosten wird, wovon 452.000 Euro vom Bund bezuschusst werden.
Die Verbandsgemeinde plant bis 2040 klimaneutral zu werden und benötigt dafür Photovoltaik-Anlagen auf etwa 90 Hektar Fläche, wie eine kürzlich durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigt. Der Flächennutzungsplan soll überarbeitet werden, um Flächen für Photovoltaik zu identifizieren und die Gesamtkosten belaufen sich auf 220.000 Euro, verteilt über drei Jahre. Dies steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Verbandsgemeinde und weiteren Projekten, die in naher Zukunft geplant sind.