Dresden – Ein tragischer Vorfall hat die sächsische Volleyballszene erschüttert. Der Volleyball-Zweitligist VC Dresden wird am kommenden Samstag, um 17 Uhr, in der Sporthalle des Gymnasiums Bürgerwiese ein Testspiel gegen den Bundesligisten Netzhoppers Königs Wusterhausen austragen. Diese Partie erhält nun einen Benefizcharakter, nachdem der Trainer der Polizeiauswahl Sachsens, René Zabelt, plötzlich verstorben ist.
Die Männer des VC Dresden hatten am 9. Dezember ein Freundschaftsspiel gegen die Polizeiauswahl absolviert, um sich auf deren Qualifikation zur deutschen Polizeimeisterschaft vorzubereiten. Trainer Peter Hesse äußerte sich betroffen über den unerwarteten Tod von Zabelt, der am folgenden Tag im Alter von nur 53 Jahren verstorben ist. Zabelt hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder im Alter von 13 und 10 Jahren. Die Beerdigung fand auf dem Friedhof Chemnitz Rabenstein statt.
Spendenaktion zur Unterstützung der Hinterbliebenen
Unter dem Hashtag #einervonuns wurde von Kollegen ein Spendenkonto eingerichtet, um der Familie Zabelt zu helfen. Der VC Dresden hat sich entschieden, sich ebenfalls an dieser Aktion zu beteiligen. Trainer Hesse erklärte: „Wir haben uns kurzerhand entschlossen: Wir machen da was.“ Daher wird die ohnehin geplante Testpartie jetzt zu einem Benefizspiel umgewandelt.
„Alle Einnahmen der Partie kommen der Familie zugute“, so Hesse weiter. Es wird kein Eintritt erhoben, stattdessen wird am Hallen-Eingang eine Spendenbox aufgestellt. Auch die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben sich an der Benefizaktion beteiligt, indem sie das Trikot einer Spielerin zur Versteigerung zur Verfügung stellen. Auch die Spieler des VC Dresden und des Testspielgegners Netzhoppers sowie der Frauen-Rekordmeister Schweriner SC werden jeweils ein Spieler-Shirt für die Versteigerung spenden.
Die Spendenaktion wird über das Konto von Jan Bölke, IBAN: DE43100 11001 26221 30200, Bank: N26 sowie per PayPal unter berlin.wsw@googlemail.com abgewickelt.
