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Müllchaos nach Silvester: Starnberg räumt auf, doch wo bleibt der Respekt?

In der Silvesternacht sorgten Feuerwerksliebhaber für eine erhebliche Menge an Müll in der Region Starnberg. Laut einem Bericht des Merkur fiel in Starnberg selbst ein Müllaufkommen von etwa sechs Kubikmetern an, das von den Mitarbeiten des Betriebshofs am Neujahrstag begutachtet und entfernt wurde. Besonders stark betroffen waren die Seepromenade, der Prinzenweg, der Schlossgarten sowie der Waldspielplatz.

In Hechendorf erhoben Anwohner ihre Stimme gegen die verantwortungslose Entsorgung von Müll nach den Feierlichkeiten. Thomas und Bettina Ruhdorfer berichteten, dass sie am Neujahrstag zusammen mit einer Nachbarin aktiv den auf einem landwirtschaftlich genutzten Feld hinterlassenen Müll aufräumten, während Dietmar König aus Herrsching von seinen Erlebnissen am Aussichtspunkt Rausch erzählte, wo er über eine Menge Abfall stolperte. „Unvorstellbar, wie respektlos manche Mitbürger mit ihrem Abfall umgehen“, stellte er fest. Bürgermeister Christian Schiller von Herrsching lobte die engagierten Bürger: „Am späten Nachmittag des Neujahrstages war von dem Chaos nichts mehr zu sehen“, da der Bauhof die vollen Säcke abholte.

Müllbeseitigung und Verantwortung

Die Lage ist jedoch nicht nur auf Starnberg und seine Gemeinden beschränkt. Wie Immowelt berichtet, verursacht das Silvesterfeuerwerk bundesweit jedes Jahr mehrere tausend Tonnen Müll, der überwiegend in belebten Städten und auf öffentlichen Plätzen anfällt. Privatpersonen sind verpflichtet, den Müll vor ihren Wohnhäusern zu beseitigen; das Nichtbeachten dieser Pflicht kann Bußgelder nach sich ziehen. Städte und Gemeinden sehen sich zudem hohen Kosten gegenüber, um die Straßen nach den Feierlichkeiten zu reinigen. Allein in Berlin belaufen sich die jährlichen Kosten auf etwa 1,5 Millionen Euro.

In der Gemeinde Wörthsee berichtete Bürgermeisterin Christel Muggenthal, dass die Pächter der Kioske an Badestränden dafür zuständig seien, das Gelände sauber zu halten. In Gilching erlebte man ein ähnliches Bild wie in Starnberg. Der Bauhof war im Ortszentrum im Einsatz und bemerkte, dass die Menge an Müll im Vergleich zum Vorjahr gestiegen war. Ein Mitarbeiter bemerkte: „Die Leute waren heuer sehr motiviert zu böllern.“ In Herrsching hingegen war die Situation erfreulicher: Dank des Engagments vieler Bürger war der Müll schnell beseitigt, was Bauhofleiter Josef Mörtl positiv überraschte.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hechendorf, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
immowelt.de

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