
In der Silvesternacht sorgte ein Vorfall an der bayerisch-tschechischen Grenze für Aufregung. Die Grenzpolizei Selb stoppte einen 23-jährigen Mann aus Westsachsen, der mit gefährlichem Sprengstoff aus Tschechien unterwegs war. Sein Fahrzeug, ein Wagen mit Zwickauer Kennzeichen, geriet während einer verstärkten Kontrolle ins Visier der Polizei. Der Stopp fand auf der Staatsstraße bei Wildenau statt, wo die Beamten das verbotene Feuerwerk entdeckten, wie freiepresse.de berichtete.
Dieser Vorfall ist nicht der einzige, der zeigen lässt, dass das Zünden von Feuerwerk vor dem Silvesterabend nicht nur illegal, sondern auch potenziell gefährlich ist. In Sachsen rückte die Polizei aufgrund mehrerer Meldungen über vorzeitiges Zünden von Feuerwerk aus. Polizeistationen in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Görlitz registrierten Einsätze, jedoch gab es bis jetzt keine größeren Unfälle oder Brände. Trotz der Unfälle blieb die Situation unter Kontrolle, wie tag24.de berichtete.
Strafen für Verstöße und weitere Vorfälle
Zusätzlich kam es in Coswig zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein 17-Jähriger einen selbstgebauten Böller angefertigt hatte. Dieser wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung durch das Landeskriminalamt sichergestellt. Der junge Mann sieht sich nun einem Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gegenüber.
Das Abbrennen von Feuerwerk ist in Deutschland offiziell erst an Silvester und Neujahr erlaubt, der Verkauf findet nur in den letzten drei Werktagen des Jahres statt. In manchen Kommunen gelten zudem spezielle Verbotsregelungen, bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen. In Zwickau können diese bis zu 50.000 Euro betragen.