In Homburg entsteht ein neues Stadtquartier, das den Namen „Coeur“ tragen wird. Dieses Großprojekt wird maßgeblich von der Neunkircher Ferraro-Gruppe umgesetzt und beschäftigt sich mit der Umgestaltung des ehemaligen DSD-Werkes, welches über viele Jahre hinweg brach lag. Das Areal umfasst eine Fläche von rund 180.000 Quadratmetern und wird ein breit gefächertes Angebot an Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen bieten, wie rheinpfalz.de berichtet.
Bürgermeister Michael Forster betonte, dass die Entwicklung des Projektes von „sehr wichtigen“ Verhandlungen geprägt war, die alles andere als unaufwendig waren. Das Vorhaben beinhaltet die Schaffung von bis zu 500 Wohnungen bereits im ersten Bauabschnitt. Die Stadt wird von den Erschließungskosten entlastet, da diese auf die Ferraro-Gruppe übertragen werden können.
Beckons und Herausforderungen
Die Planung für das Stadtquartier wird in zwei Abschnitte unterteilt, und es wurden wichtige Rahmenbedingungen festgelegt, darunter der Bau eines Kindergartens und die Schaffung von 1,5 Parkplätzen pro Wohneinheit. Das neue Viertel wird auch an das Fernwärmenetz angeschlossen, wie homburg1.de hervorgehoben. Der Bau soll nachhaltig und zukunftsorientiert erfolgen, wobei die Ferraro-Gruppe plant, rund 500 bis 600 Millionen Euro in die Entwicklung zu investieren.
Die Ferraro-Gruppe, die sich bereits als eines der erfolgreichsten Rückbauunternehmen weltweit etabliert hat, begann die Rückbauarbeiten am DSD-Gelände im Jahr 2022 und stellte sicher, dass alle erforderlichen Gutachten eingeholt wurden. Mit dem Rückbau wird auch die Bodensanierung in Angriff genommen, die voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen wird.
Ein zentrales Element des Projektes ist das „Leuchtturm-Gebäude“, das mit 88 Metern Höhe das höchste Gebäude im neuen Stadtquartier darstellen soll. Das Areal wird zudem grüne Freizeitflächen bieten und Platz für Geschäfte, Büros, Gastronomie und Wohnraum schaffen. Die angepeilte Erschließung zielt darauf ab, Homburg zu einem lebendigen, urbanen Ort zu formen, wie die zuständigen Projektleiter betonen.
Ein potenzielles Hindernis für die Entwicklung stellt die geplante Bundesstraße „B423-neu“ dar, die durch das neue Quartier führen könnte. Die Stadtspitze plant, die Zukunft dieses Projekts Anfang des Jahres in den kommenden Sitzungen zu diskutieren.
