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Osterholz-Scharmbecker Ärzte retten Sehkraft und Zukunft in Äthiopien!

Die Osterholz-Scharmbecker Augenärzte Ulrike und Thomas Hohmann setzen sich seit über 18 Jahren für die Verbesserung der Augenheilkunde in Äthiopien ein. Gemeinsam mit engagierten lokalen Helfern konnten sie eine Augenklinik sowie eine Blindenschule in Debre Markos aufbauen. Die Initiativen werden unter anderem durch den Rotary-Club Osterholz und die Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buschhausen unterstützt, die sogar persönlich nach Äthiopien gereist sind.

„Die Reise zu verändern ist jetzt zu gefährlich, aber glücklicherweise ist Äthiopien über moderne Kommunikationsmittel verbunden“, erklärt Ulrike Hohmann. Dank dieser Vernetzung können die Projekte, die ihr am Herzen liegen, weiterhin durchgeführt werden. In den letzten 18 Jahren hat die Augenklinik in Debre Markos beeindruckende 300.000 Patienten behandelt, darunter 25.000 Katarakt- und 10.000 Trachom-Operationen. Thomas Hohmann hebt hervor, wie wichtig es für sie als Augenärzte ist, Menschen von Blindheit zu befreien.

Unterstützung für blinde Schüler und Landwirtschaftsprojekte

Bei aller positiven Entwicklung gibt es dennoch Herausforderungen. Besonders besorgt sind die Hohmanns über die blinden Schüler, da in diesem Jahr nicht alle ihr Abitur bestanden haben. Viele Lehrer, die einst eine Ausbildung zur Inklusion erhielten, wurden mittlerweile versetzt oder sind in den Ruhestand gegangen. Trotz der Schwierigkeiten im Land plant ihr langjähriger Partner Teshome, Lehrerfortbildungen durchzuführen und die notwendigen Materialien wie Blindenstöcke und Braille-Papier bereitzustellen.

Das soziale Engagement geht über die Augenheilkunde hinaus. Kes Alemu, ein langjähriger Wegbegleiter der Hohmanns, unterstützt mit seiner Garuma-Hilfsorganisation bedürftige Menschen auf dem Land, indem er ihnen Nutztiere und Saatgut zur Verfügung stellt. Kürzlich erhielten 16 Frauen Milchkühe, sowie weitere Tiere für die Selbstversorgung, was ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern könnte.

Zusätzlich bemühen sich mittlerweile 51 Schulen um Unterstützung für die Verbesserung ihrer Einrichtungen und des Unterrichtsangebots. Diese Hilfsmaßnahmen und die berufliche Ausbildung junger Frauen haben ebenfalls Fortschritte erzielt, indem aus über 438 Bewerberinnen 51 für ein Stipendium ausgewählt wurden.

In einem anderen Zusammenhang beschäftigt sich das Team an der Onkologie Hannover mit der Ausbildung von Fachärzten im Bereich Gastroenterologie und interventioneller Endoskopie. Dort ist man auf die klinischen Leistungen von Dr. F. Grünhage und Kollegen spezialisiert, die sich um Patienten im KRH Klinikum Siloah in Hannover kümmern.

Statistische Auswertung

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Debre Markos, Äthiopien
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
onko-hannover.de

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