
Am 4. Januar 2025 bereitet sich die FDP in Baden-Württemberg auf ihren Landesparteitag und die traditionelle Dreikönigs-Kundgebung vor. Diese Veranstaltungen sind von zentraler Bedeutung, da die Umfragen der Partei eine alarmierende Unterstützung aufzeigen. So würden laut dem ARD Deutschlandtrend von Mitte Dezember lediglich 3% der Deutschen die FDP wählen. In Baden-Württemberg muss sich die FDP mit einer Prognose von 4% für die bevorstehende Landtagswahl konfrontiert sehen, während die Grünen im BW-Trend zulegen und die CDU weiterhin auf dem ersten Platz bleibt.
Hans-Ulrich Rülke, der designierte Parteichef der FDP, hat sich trotz der schlechten Umfragen optimistisch geäußert. Er wird die offizielle Wahl zum neuen Landes-Chef auf dem Parteitag in Fellbach leiten, nachdem Michael Theurer zurückgetreten ist, um in den Vorstand der Bundesbank zu wechseln. Rülke sieht sich als Teamchef und plant, ein Wahlergebnis von über 5% bei der Bundestagswahl zu erreichen. Judith Skudelny, Generalsekretärin der FDP, fordert zudem einen Bürokratieabbau und Erleichterungen bei der Einkommenssteuer, um eine radikale Wirtschaftswende und Anreize für Überstunden zu schaffen.
Fokus auf Wirtschaft und mögliche Wahlen
Die Südwest-FDP möchte mit einem starken wirtschaftlichen Fokus bei den kommenden Wahlen punkten, wobei die Partei sich eine Zusammenarbeit mit der CDU als Koalitionspartner wünscht. Der Landesparteitag findet am Sonntag statt, gefolgt vom Dreikönigstreffen der Liberalen im Stuttgarter Opernhaus am Montag, dem 6. Januar. Hierbei wird angesichts einer drohenden Rezession das Thema Wirtschaft in den Mittelpunkt gestellt. Rülke räumt ein, dass die Umfragewerte der FDP derzeit schwierig sind, jedoch sei die Stimmung im Land besser als die Zahlen vermuten lassen.
Insgesamt spiegelt sich eine besorgniserregende Lage in den Umfragen wider: Die CDU führt mit 34%, gefolgt von der AfD mit 16%, den Grünen mit 18% und der SPD mit 15%. Die FDP hingegen hat nur 5% der Stimmen, was einen drastischen Rückgang im Vergleich zu vorherigen Wahlen darstellt. Angesichts dieser Umstände muss die FDP dringend an ihrer Strategie arbeiten, um den Einzug in den Landtag nicht zu gefährden, wie SWR und SWP berichten.