
In Wittstock wird der Katastrophenschutz durch die Anschaffung von zwei neuen Sirenen verbessert. Diese neuen Systeme befinden sich an der Feuerwache am Lietzenweg sowie am Dorfgemeinschaftshaus in Zempow. Die Gesamtkosten für die neuen Sirenen belaufen sich auf rund 34.400 Euro, von denen 13.400 Euro durch den Bund gefördert wurden.
Die neuen Sirenen ersetzen ältere Anlagen, die zuvor auf privaten Gebäuden installiert waren und keine Notstromversorgung hatten. Sie sind in der Lage, sowohl Signaltöne als auch Sprachdurchsagen über ein Mikrofon oder eine programmierte Sprachkonserve auszugeben. Dank integrierter Akkus können die neuen Sirenen im Falle eines Stromausfalls vier bis fünf Alarmzyklen durchführen. Insgesamt gibt es in Wittstock 32 Sirenenanlagen, wovon sich acht in der Kernstadt befinden. Während in den Ortsteilen die Alarmierung durch Sirenen erfolgt, geschieht dies in der Kernstadt über Meldeempfänger.
Bundesweiter Warntag zur Alarmierung
Ein bundesweiter Warntag zur Alarmierung findet in diesem Jahr am 11. September um 11 Uhr statt. Bereits im Jahr 2022 wurde eine elektronische Sirene am Bahnhof installiert. Zudem werden im Land Brandenburg sogenannte „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ eingerichtet, die dazu dienen, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu decken. In Wittstock sollen solche Punkte in der Stadthalle, der Waldringhalle und im Schloss in Freyenstein entstehen. Im gesamten Kreis OPR sind 18 „Leuchttürme“ geplant, deren erste Fertigstellungen im Januar erwartet werden.
Der Bevölkerungsschutz in Deutschland ist umfassend strukturiert, wobei Katastrophenschutz auf Länderebene und Zivilschutz auf Bundesebene geregelt ist. Die zuständigen Katastrophenschutzbehörden warnen im Auftrag des Bundes vor möglichen Gefahren im Verteidigungsfall, wie auf Wikipedia erläutert. Ein bundesweiter Warntag wird seit 2020 jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt, wobei der nächste für den 11. September 2025 geplant ist.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert diese Maßnahmen und betreibt das Modulare Warnsystem (MoWaS) zur Weitergabe von Warnungen. Dennoch ist das Sirenensystem in Deutschland nicht flächendeckend installiert, da die Kommunen für die Instandhaltung verantwortlich sind. Elektronische Sirenen, die wartungsärmer sind und modulare Leistungen bieten, werden zunehmend installiert, um die Möglichkeiten zur Warnung der Bevölkerung im Fall von Krisensituationen zu verbessern.