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Bopfingen plant drastische Erhöhung der Hundesteuer – Was kostet es künftig?

Die Stadt Bopfingen plant eine Erhöhung der Hundesteuer, die am 30. Januar 2025 durch den Gemeinderat beschlossen werden soll. Der derzeitige jährliche Einnahmenstand von 64.056 Euro könnte durch die geplanten Anpassungen auf 95.436 Euro steigen, was einem Zuwachs von 31.380 Euro entsprechen würde. Die letzte Erhöhung der Hundesteuer in Bopfingen fand am 1. Januar 2010 statt.

Die neuen Steuersätze in Bopfingen orientieren sich an dem Modellsatz in Riesbürg. Ab 2025 sind folgende Steuersätze geplant: Für den Ersthund 108 Euro statt bisher 72 Euro und für jeden weiteren Hund 216 Euro anstelle von 144 Euro. Aktuell sind in Bopfingen 669 Erst-Hunde sowie 89 weitere Hunde registriert, was derzeitige Einnahmen von 48.168 Euro aus Erst-Hunden und 12.816 Euro aus weiteren Hunden bedeutet. Die künftigen Einnahmen aus beiden Gruppen sollen voraussichtlich 91.476 Euro betragen.

Besondere Regelungen für Kampfhunde und Zwingerhunde

Die Steuer für Kampfhunde soll von 588 Euro auf 720 Euro für den ersten Kampfhund steigen, während die Kosten für einen zweiten und jeden weiteren Kampfhund von 588 Euro auf 936 Euro erhöht werden. Derzeit sind in Bopfingen vier Kampfhunde gemeldet, was momentan 2.352 Euro an Einnahmen bedeutet; künftig könnten es 2.880 Euro sein. Für Zwingerhunde, von denen aktuell fünf in der Stadt erfasst sind, steigt die Steuer von 144 Euro auf 216 Euro pro Hund. Derzeitige Einnahmen aus Zwingerhunden liegen bei 720 Euro, diese sollen künftig auf 1.080 Euro steigen.

Bei der Steuerpflicht wird beachtet, dass diese anteilig gezahlt wird, falls die Steuerpflicht im Laufe des Jahres beginnt oder endet. Zum Vergleich der Hundesteuersätze in der Region: In Aalen beträgt die Steuer für den Ersthund 108 Euro und für weitere Hunde 216 Euro, während in Lauchheim der Ersthund mit 96 Euro und der weitere Hund mit 192 Euro besteuert wird. Kirchheim am Ries erhebt für den Ersthund 84 Euro und für jeden weiteren 168 Euro.

Wie die Bayerische Staatszeitung berichtete, sprudeln die Einnahmen aus der Hundesteuer in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden Rekordeinnahmen von 414 Millionen Euro erzielt. Aktuell sind 10,7 Millionen Hunde in privaten Haushalten registriert, ein Anstieg im Vergleich zu 9,4 Millionen vor der Corona-Pandemie. Rund 10 % der Hundehalter besitzen mehrere Hunde. Einige Kommunen reagieren auf diesen Trend mit Erhöhungen der Hundesteuer, um zusätzliche Mittel zu generieren. Beispielsweise wurde in Herrsching die Hundesteuer von 60 Euro auf 80 Euro angehoben.

In Bayern liegen die Steuern für Kampfhunde teilweise zwischen 800 und 1.000 Euro, was die Belastung für Halter solcher Hunde deutlich erhöht. Es wird zudem darüber diskutiert, ob auch Katzen besteuert werden sollten, was rechtlich jedoch bisher nicht möglich ist.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bopfingen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
bayerische-staatszeitung.de

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