Im Vogtlandkreis haben kürzlich knapp 2000 Mädchen und Jungen vor ihrer Einschulung an umfangreichen Tests teilgenommen. Diese Untersuchungen, die obligatorisch sind und vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst durchgeführt werden, umfassten verschiedene Bereiche, darunter Sprache, Motorik und Konzentrationsfähigkeit. In der Regel waren die Kinder sechs Jahre alt. Es wurde eine leicht steigende Tendenz bei bestimmten Erkrankungen im Vergleich zu den Vorjahren festgestellt, wie die Freie Presse berichtete.
Diese schulvorbereitenden Untersuchungen sind Teil eines umfassenderen Programms zur gesundheitlichen Vorsorge für Kinder. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit finden im Laufe der Kindheit zahlreiche Früherkennungsuntersuchungen statt, die darauf abzielen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Präventionsmaßnahmen einzuleiten.
Früherkennungsuntersuchungen im Überblick
- U1 Neugeborenen-Erstuntersuchung: Unmittelbar nach der Geburt zur Erkennung lebensbedrohlicher Komplikationen.
- U2 Untersuchung: 3. bis 10. Lebenstag zur Erkennung angeborener Erkrankungen.
- U3 Untersuchung: 4. bis 5. Lebenswoche zur Prüfung der altersgemäßen Entwicklung.
- U4 Untersuchung: 3. bis 4. Lebensmonat zur Untersuchung von Wachstum und Motorik.
- U5 Untersuchung: 6. bis 7. Lebensmonat ebenfalls zur Überprüfung der Entwicklung.
- U6 Untersuchung: 10. bis 12. Lebensmonat zur Kontrolle der sprachlichen und motorischen Fähigkeiten.
- U7 Untersuchung: 21. bis 24. Lebensmonat zur Überprüfung der sprachlichen Entwicklung und Feinmotorik.
- U9 Untersuchung: 60. bis 64. Lebensmonat zur Prüfung der Motorik und Sprachentwicklung vor Schuleintritt.
Zusätzlich sind zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen für Kinder vorgesehen, um Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Dabei finden mehrere Untersuchungen in den ersten Lebensjahren statt, um die Mundhygiene zu fördern und Risiken zu reduzieren.
