Im Berchtesgadener Land hat ein dramatischer Vorfall einen 13-jährigen Mädchen in Lebensgefahr gebracht. Das Mädchen war mit zwei Freunden unterwegs und brach am Samstag beim Spielen auf einem zugefrorenen See in Freilassing ein. Laut pnp.de trat die Jugendliche etwa 20 Meter vom Ufer entfernt auf die Eisschicht, die unter ihr nachgab. Spaziergänger in der Nähe bemerkten den Vorfall und riefen dem Mädchen zu, sich selbst auf die Eisfläche zurückzuziehen und an das Ufer zu robben.
Ein Mann eilte ihr zur Hilfe und unterstützte sie, das letzte Stück des Weges an Land zu gelangen. Trotz des Schrecks kam die 13-Jährige frierend, aber unverletzt davon. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) warnte in diesem Zusammenhang erneut vor dem Betreten von zugefrorenen Gewässern und machte auf die damit verbundene Lebensgefahr aufmerksam.
Warnungen vor Eisunfällen
Wichtige Warnungen gibt es auch im Zusammenhang mit anderen Vorfällen auf zugefrorenen Gewässern. In München räumte die Polizei den Nymphenburger Kanal, wo sich trotz Warnschildern hunderte Menschen aufhielten. Zudem berichtete br.de von einem Eisunfall im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, bei dem ein 86-jähriger Mann mit seinen Söhnen Eishockey spielte. Als sein 56-jähriger Sohn an einer dünnen Stelle im Eis einbrach, versuchte der Vater zu helfen und brach ebenfalls ein. Beide wurden von einem anderen Sohn und einem Mitglied der Bergwacht gerettet und blieben unverletzt.
Für die Wasserwacht und die Polizei bleibt die Sicherheit auf Eisflächen ein wichtiges Thema. Derzeit sind in Bayern keine offiziell freigegebenen Gewässer bekannt, und die Warnungen an die Bevölkerung zur Vorsicht vor unberechenbaren Eisflächen werden verstärkt ausgesprochen. Experten warnen insbesondere vor Kälteschock, der innerhalb weniger Minuten zu einer tödlichen Situation führen kann. Außerdem ist es ratsam, Kinder frühzeitig über die Gefahren von Eisunfällen aufzuklären.
