In Flensburg ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle, die sowohl Materialschäden als auch Verletzungen zur Folge hatten. Der erste Vorfall fand am Samstagabend statt, als ein 30-jähriger BMW-Fahrer auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Unfall geschah gegen 23.30 Uhr im Ochsenweg zwischen Holzkrugweg und Alten Husumer Weg. Der BMW geriet zunächst auf den Gehweg, prallte anschließend zurück auf die Fahrbahn und kollidierte mit mehreren geparkten Autos, darunter ein Opel, ein Ford Fiesta, der auf einen VW Polo geschoben wurde, sowie ein Mercedes. Trotz des massiven Unfalls blieben der Fahrer und seine zwei Beifahrerinnen unverletzt. Laut mopo.de war der BMW mit abgefahrenen Sommerreifen ausgestattet, und der Fahrer gab an, sich an die erlaubte Geschwindigkeit von 30 km/h gehalten zu haben, während Zeugen von einer höheren Geschwindigkeit berichteten. Die Unfallstelle war für etwa 45 Minuten gesperrt.
Zweiter Unfall mit einem Linienbus
Der zweite Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag auf der Apenrader Straße. Ein 61-jähriger Fahrer eines dänischen Linienbusses sackte hinter dem Steuer regungslos zusammen und brachte dabei drei Fahrgäste in Gefahr. Der Bus geriet unkontrolliert in einen vorausfahrenden Audi, der dann durch den Aufprall in einen Transporter geschoben wurde. Der Linienbus überfuhr einen Grünstreifen und eine Straßenlaterne, bevor er auf dem Fuß- und Radweg zum Stehen kam. Erste Notrufe berichteten von Verletzten und mindestens einer eingeklemmten Person, was zu einem umfangreichen Einsatz von Polizei und Rettungsdiensten führte, wie shz.de berichtete.
Der Busfahrer musste aus dem Fahrzeug gezogen werden, und eine Wiederbelebungsmaßnahme wurde eingeleitet, da er in Lebensgefahr schwebt. Der Audifahrer erlitt schwere Verletzungen, während der Fahrer des Transporters mutmaßlich leicht verletzt wurde. Zudem erlitten zwei Fahrgäste des Busses einen Schock sowie leichte Schnittverletzungen. Die Apenrader Straße wurde nach dem Unfall voll gesperrt, was zu erheblichen Rückstaus im Feierabendverkehr führte. Der Vorfall fiel in die Verantwortung von Sachverständigen, die den Unfallhergang im Auftrag der Staatsanwaltschaft klären sollen.
