
In Zweibrücken wird die Erinnerung an die „Lebensabend-Bewegung“ (LAB), die vor Jahrzehnten ins Leben gerufen wurde, lebendig. Diese Initiative kümmerte sich um die Belange älterer Mitbürger und nutzte dazu leerstehende Schulgebäude für soziale Aktivitäten. Paul Strauß, der Vorsitzende der LAB, spielte eine entscheidende Rolle bei der Anpassung des Gebäudes am Ernstweilerer Schulberg an die heutigen Bedürfnisse.
Auch in den ehemaligen Schulen in Ixheim und Bubenhausen fanden Veranstaltungen für Senioren statt. Gesellige Runden wurden zudem im „Knechde Jakob“ in Hengstbach organisiert. Besonders lobenswert war die Altenarbeit von Sozialamtschef Werner Utzinger, der Reisen nach der Villa Marina ermöglichte. Reiseveranstalter wie Omnibus-Klein und Rothaar organisierten spezielle Reisen nach Italien für Senioren. Klaus Stalter, späterer Bürgermeister, lernte durch den Austausch mit Strauß und Utzinger viele wertvolle Ansätze zur Betreuung älterer Menschen.
Fortschritte in der Altenbetreuung
In diesem Kontext sei auch das Awo-Seniorenhaus „Am Rosengarten“ erwähnt, dessen Einrichtung auf anfängliche Widerstände stieß und nur 50 Heimplätze verfügte. Der Trend zeigt, dass viele Senioren heute länger in ihrem häuslichen Umfeld verbleiben, was einen Wandel in der Betreuung bedeutet. Hans Otto Streuber, der ehemalige Chef der Gemeinnützigen Wohnungsbau-Gesellschaft, stellte fest, dass Senioren mittlerweile oft erst bei drohendem Pflegebedarf in Altenheime ziehen.
Finanzielle Schwierigkeiten erschwerten zudem die geplanten Modernisierungsmaßnahmen im Wichern-Haus, während das Haus Kana sich erfolgreich an die späteren Anforderungen anpassen konnte. Oberbürgermeister Marold Wosnitza fordert einen Erhalt der Selbständigkeit von Senioren und spricht sich dafür aus, diese bei zukünftigen Planungen und Neubauten einzubeziehen. Vor allem praktische Hilfsmittel wie der Rollator spielen im Alltag eine wesentliche Rolle und sollten bei Pflasterungen berücksichtigt werden.
Ein wichtiger Bestandteil der Altenhilfe sind auch Reisen für Senioren, welche zunehmend angeboten werden. Der AWO Reisedienst bietet begleitete und altersgerechte Reisen an, die mit einem Haustürtransfer und Kofferservice verbunden sind. Bei diesen Reisen, die von Reiseleitern organisiert und begleitet werden, können Senioren nicht allein reisen. Die Angebote umfassen sowohl Tagesfahrten als auch mehrwöchige Reisen weltweit, einschließlich der Feiertage wie Weihnachten und Silvester.
Die AWO-Landes- und Kreisverbände fungieren als Reiseveranstalter und bieten zahlreiche Optionen, wie beispielsweise eine zehntägige Reise zur Mandelblüte auf Mallorca oder einen Kuraufenthalt in Bad Füssing. Diese Reisen sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst und bieten gesellige Unterhaltung und eine umfassende Betreuung.
Die Nachfrage nach solchen betreuten Reisen wächst kontinuierlich, da sie eine Möglichkeit darstellen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen aktiv am Reiseleben teilzunehmen. Senioren, die regelmäßig ärztliche Betreuung benötigen, finden in diesen Angeboten eine wertvolle Unterstützung, um auch ihre Reisewünsche verwirklichen zu können. Die AWO-Reisen stehen bundesweit zur Verfügung und können durch lokale AWO-Büros oder online gebucht werden.
Für weitere Informationen über die Reiseangebote der AWO können Interessierte die Seiten der rheinpfalz.de und aktive-rentner.de besuchen.