
In Sachsen-Anhalt herrscht derzeit eine mix aus milden Temperaturen und Sturmböen, die zu Hochwassergefahr führen. Wie Merkur berichtet, sind besonders der Brocken und die Ohre betroffen. Die extremen Wetterbedingungen sind eine Folge des Wintereinbruchs, der mit einem Anstieg der Temperaturen einhergeht. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird auf dem Brocken mit Orkanböen gerechnet, während die Hochwasserwarnung aufgrund von ungünstigen Niederschlägen und Tauwetter verschärft wurde.
Der Wasserstand am Pegel Wolmirstedt beträgt aktuell 1,47 Meter. Es wird erwartet, dass dieser die Alarmstufe eins von 1,80 Metern überschreiten könnte. Auch an den Pegeln Tylsen und Salzwedel-Dumme an der Dumme wird eine Überschreitung der Alarmstufe eins nicht ausgeschlossen. Für den Sonntag wird leichter Regen bei Temperaturen zwischen 9 und 12 Grad prognostiziert, während im Harz die Temperaturen zwischen 5 und 9 Grad liegen werden. Sturmböen und Gewitter sind ebenfalls möglich, mit einer deutlichen Wetterberuhigung am Dienstag.
Unwetterwarnungen in Sachsen-Anhalt
Über die aktuelle Hochwassergefahr hinaus gibt es auch Unwetterwarnungen, die große Teile Sachsen-Anhalts betreffen, wie MZ berichtet. Rund um den 1. Juni wird eine brisante Wetterlage mit ergiebigem Dauerregen und erhöhtem Hochwasserrisiko in verschiedenen Regionen Deutschlands erwartet, darunter Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Bayern.
Das Unwetter wird durch ein Vb-Tief verursacht, das von Österreich über Polen zieht und anhaltenden Regen mit sich bringt. Historische Vergleiche deuten darauf hin, dass ähnliche Wetterlagen in den Jahren 2002, 2013 und 2021 zu Hochwasser führten. Die Wettervorhersage für das kommende Wochenende spricht von über 150 Litern Regen pro Quadratmeter in der Nacht vom Samstag auf Sonntag, was zu erhöhten Wasserständen in vielen Flussgebieten, darunter Ohre, Bode und Jeetze, führen könnte. Erste Maßnahmen wurden bereits ergriffen, da Veranstaltungen in der Region abgesagt wurden und die Feuerwehr vor Aquaplaning-Gefahr auf den Straßen warnt.