
In einer aktuellen Entwicklung wurde der Täter des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in die Justizvollzugsanstalt Dresden verlegt. Laut Sächsische.de geschah diese Verlegung zweieinhalb Wochen nach dem Anschlag, bei dem sechs Menschen starben, darunter ein neunjähriger Junge und fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren. Zudem waren fast 300 Verletzte zu beklagen.
Der Polizeieinsatz zur Verlegung wurde von Spezialkräften des Justizvollzugs durchgeführt. Ein Sprecher des Justizministeriums in Magdeburg bestätigte, dass der Untersuchungsgefangene zuvor in der Justizvollzugsanstalt Burg untergebracht war. Die Verlegung erfolgte aus Sicherheitsgründen auf dem Luftweg, unterstützt durch die Landespolizei Sachsen-Anhalt sowie die Sicherheitsbehörden des Freistaats Sachsen.
Sicherheitsvorkehrungen und Hintergründe
Die Sicherheitsbehörden hielten es für notwendig, keine weiteren Details zur Verlegung bekanntzugeben. Der Täter, Taleb A., war seit 2020 im Maßregelvollzug in Bernburg tätig und betreute psychiatrisch Straftäter. Der Bundesopferbeauftragte schätzt, dass mehr als 531 Betroffene in Folge des Anschlags Angehörige verloren, verletzt wurden oder sich in der Nähe des Täters aufhielten. Die Verlegung nach Dresden wurde auch vorbereitet, um eine räumliche Nähe zwischen dem Täter und den Opfern zu vermeiden, da einige der Betroffenen eine berufliche Verbindung zu ihm hatten.
Aktuell ist der Täter in einem besonders gesicherten Haftraum in Dresden untergebracht, was die hohen Sicherheitsanforderungen unterstreicht, die in diesem Fall gelten. Laut n-tv.de wurden während der Verlegung keine besonderen Vorkommnisse verzeichnet.