In Nordrhein-Westfalen herrscht momentan eine dramatische Wetterlage, die von Sturmböen, Regen und Schnee geprägt ist. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eindringlich vor schweren Stürmen gewarnt, besonders im Bergland, wo orkanartige Böen von über 100 km/h erwartet werden. Berichten zufolge sind in den letzten Stunden zahlreiche Einsätze der Feuerwehr dokumentiert worden.
Am 6. Januar wurden in Bochum über 60 sturmbedingte Einsätze registriert, darunter Fälle von umgestürzten Bäumen und abgerissenen Ästen, die sogar Stromleitungen beschädigten. Ein älterer Mann wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, nachdem ein Baum ein Auto an der Hordeler Straße traf. Auch eine Briefträgerin blieb unverletzt, als ein Baum ihr Fahrrad zerstörte. In den Städten Köln und Dortmund kam es zu Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume und blockierte Straßen. In Köln fiel ein Weihnachtsbaum auf die Bahngleise, was zu Verspätungen im Bahnverkehr führte, wie Ruhr24 berichtete.
Erhebliche Störungen im Verkehr
Die Wetterbedingungen haben auch den Straßen- und Schienenverkehr massiv beeinträchtigt. Über 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks sind aufgrund der Sturmschäden im Einsatz. Auf der Autobahn A560 bei Hennef kam es zu einer vollständigen Sperrung, weil Teile einer Schallschutzwand auf die Fahrbahn gefallen waren, eine Sperrung, die voraussichtlich bis Dienstagmorgen andauern wird. In Bochum und Krefeld mussten zahlreiche Einsätze aufgrund sturmbedingter Schäden gemeldet werden, darunter herabgestürzte Bäume auf Wohnhäuser.WDR berichtete ebenfalls von Chaos im Bahnverkehr, während viele Strecken aufgrund umgestürzter Bäume nicht befahrbar waren. Schienenersatzverkehr wurde in einigen Bereichen organisiert.
Für den 7. Januar gelten weiter Warnungen des DWD. Die Winde könnten Geschwindigkeiten von 50 bis 70 km/h erreichen, insbesondere in schauerreichen Gebieten. Zudem wird für höhere Lagen mit Glätte und leichtem Schneefall gerechnet. In bestimmten Regionen bestehen bereits Alarmierungen vor Windböen und Frost, was die Situation weiter verschärfen könnte.DWD hat aktuell mehrere Warnungen ausgegeben und weist auf die potenziellen Gefahren durch umstürzende Bäume hin.
