
In Neustadt bei Coburg kam es zu einem Brand, der durch unsachgemäße Entsorgung von Glut verursacht wurde. Nach Reinigungsarbeiten an einem Holzofen entsorgte ein 42-Jähriger die heiße Glut in einem Kunststoffbehältnis, ohne die Glutreste in der Asche zu bemerken. Das Gefäß wurde im Kellerraum des Einfamilienhauses abgestellt und entzündete sich durch die nicht erkannte Hitzeentwicklung.
Die Flammen breiteten sich rasch auf Holzpaletten im Keller aus. Die Bewohner des Hauses versuchten erfolglos, das Feuer selbst zu löschen. Die alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Nach den Löscharbeiten führte die Feuerwehr eine Belüftung des Gebäudes durch. Glücklicherweise gab es bei dem Brand keine Verletzten. Der Sachschaden wird im niedrigen dreistelligen Bereich veranschlagt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen die Verordnung zur Verhütung von Bränden eingeleitet.
Glut und ihre Gefahren
Bei der Glut handelt es sich um das Temperaturgebiet eines festen Stoffes, das mit sichtbarer Wärmestrahlung einhergeht. Diese kann häufig bei der Verbrennung von Kohlenstoff oder Holz entstehen, ohne dass sichtbare Flammen entwickelt werden. Glut ist eine erhebliche Brandgefahr, da sie den Verbrennungsprozess lange aufrechterhalten kann. Besonders bei organischen Materialien wie Holz tritt Glut auf, wenn das Material entgast ist. Das Löschen von Glut erfordert besondere Vorsicht, da sie oft schwer durch Sauerstoffentzug zu löschen ist und stattdessen gekühlt werden muss. Laut einer Quelle können Glutbrände effektiv mit speziellen Löschpulvern, wie ABC-Löschpulvern, bekämpft werden, die eine Glasurschicht erzeugen, die den Zutritt von Sauerstoff verhindert und gegen Strahlungswärme isoliert.