
Am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag sorgte Sturmtief Bernd für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in Osterholz-Scharmbeck und Ritterhude. Bereits ab 17.20 Uhr registrierten die Einsatzkräfte starke Sturmböen, die zur Alarmierung mehrerer Ortsfeuerwehren führten. Unter anderem waren die Feuerwehren aus Sandhausen, Pennigbüttel, Teufelsmoor, Ohlenstedt und Osterholz-Scharmbeck im Einsatz, um Sturmschäden zu beheben, wie Weser-Kurier berichtete.
In der Teufelsmoorstraße wurden mehrere umgeknickte Bäume gemeldet, wobei einer einen Personenwagen traf. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt. Die Feuerwehr wurde außerdem zu einem Baum auf der Käthe-Kollwitz-Straße alarmiert und sicherte ein teilweise gelöstes Dach einer Reithalle im Bereich Aßberg. Auch in der Straße Haslah mussten mehrere umgefallene Bäume von der Fahrbahn entfernt werden. Alle Sturmeinsätze waren bis 19.10 Uhr abgearbeitet.
Brandbekämpfung und weitere Einsätze
Um 21.45 Uhr ging ein weiterer Einsatz ein: An der Hafenstraße wurden brennende Garagen gemeldet. Vor Ort brannten drei Garagen sowie ein angrenzender Schuppen. Die Feuerwehr schützte ein nahegelegenes Wohnhaus und führte mit drei Trupps die Brandbekämpfung durch, wobei sie Gegenstände aus den Garagen entfernen mussten. Personenschäden gab es dabei nicht.
In Stendorf wurden ebenfalls drei umgestürzte Bäume von Straßen entfernt. Beide Ortsfeuerwehren waren mit neun Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften bis Mitternacht im Einsatz. Zudem wurde um 00:15 Uhr die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck zur Unterstützung des Rettungsdienstes in Ritterhude angefordert, diese jedoch nicht benötigt. Um 1.30 Uhr wurde die Feuerwehr erneut aktiv: In Buschhausen brannte eine Trafo-Station. Ein Servicetechniker hatte die Station geöffnet, die Feuerwehr ging unter Atemschutz vor und konnte die Flammen mit CO2-Löschern ersticken. Der Einsatz in Buschhausen endete gegen 2.30 Uhr.
Berichten zufolge führte Sturmtief Bernd in Niedersachsen zu weiteren Schäden, indem zahlreiche Bäume umstürzten. In Elsfleth (Wesermarsch) wurde ein 60-Jähriger lebensgefährlich verletzt, als ein Baum ihn am Kopf traf. Auch im Landkreis Stade kamen Polizei und Feuerwehr zu über 50 Einsätzen wegen umgestürzter Bäume, darunter ein Vorfall, bei dem ein Baum auf ein Auto fiel, dessen Fahrer jedoch unverletzt blieb. Zudem kam es zu Einschränkungen im Bahnverkehr in mehreren Regionen, wo Bäume Gleise blockierten und der Zugbetrieb teilweise eingestellt wurde. Laut Süddeutscher Zeitung beeinträchtigen diese Vorfälle den öffentlichen Verkehr erheblich.