
Am 7. Januar 2025 beginnt in Frankenthal die heiße Phase des Wahlkampfs für die bevorstehende Bundestagswahl sowie die Fasnacht. Der traditionelle dreifache Auftakt findet am Samstag, den 11. Januar, statt. Zu den besonderen Höhepunkten zählen das „Fasnachtskärsch“ in der Kirche St. Dreifaltigkeit, der Rathaussturm auf dem Rathausplatz und die närrische Stimmung im Congress-Forum.
Um 11.11 Uhr übernehmen die Frankenthaler Narren am Haupteingang des Rathauses symbolisch die Macht. In diesem Jahr ist die Karnevalsgesellschaft Royal Frankenthal-Studernheim der Stadtschlüsselverein. Der Festtag beginnt bereits um 10.11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Dreifaltigkeit, geleitet von Pfarrerin Heike Rauber und Pfarrer Andreas Rubel, musikalisch untermalt von den Gröhler der Chorania.
Fasnachtsumzug und Unterstützung aus der Region
Nach dem Gottesdienst fordert das närrische Volk Oberbürgermeister Nicolas Meyer (FWG) zur Übergabe des Stadtschlüssels, des Stadtsäckels und der Steuerschraube auf. Anschließend marschieren die Karnevalsvereine zum Congress-Forum für ein geselliges Beisammensein, begleitet von musikalischen Darbietungen und Auftritten der Garden.
Ein besonderes Highlight ist die Einführung eines Fasnachtsumzug-Ansteckers, der ab dem 11. Januar für drei Euro erhältlich sein wird. Die Auflage beträgt 3000 Stück, und der Erlös fließt zu 100 Prozent in die Finanzierung des Fasnachtsumzugs. Sponsor des Ansteckers ist die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank, während lokale Einzelhändler wie Kisling, Birkenmeier und Edeka Stiegler den Verkauf unterstützen. Die Bevölkerung ist eingeladen, am Neujahrsempfang vor dem Rathaus und am närrischen Ausklang im Congress-Forum teilzunehmen.
In einer weiteren Entwicklung wurde der für Sonntag, den 23. Februar 2025, geplante Fasnachtsumzug im Stadtteil Sulz abgesagt. Die Absage erfolgt aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl, die voraussichtlich am gleichen Tag stattfinden wird. Die Entscheidung wurde nach intensiven Gesprächen und Abwägungen getroffen, da die Durchführung der Wahl organisatorische Maßnahmen erfordert, die mit dem Fasnachtsumzug nicht vereinbar sind. Nicole Baur, Ortsvorsteherin und Mitglied der Zunft, äußerte Bedauern über die Absage und betonte die Bedeutung der Fasnacht für die Tradition und Gemeinschaft.
Oberbürgermeister Markus Ibert bedankte sich bei der Narrenzunft und Nicole Baur für die Zusammenarbeit und erklärte, dass die Absage notwendig sei, um die Wahl ordnungsgemäß durchzuführen. Die Schloßbühl-Jäger und Ranzengarde Sulz e.V. arbeiten bereits an den Vorbereitungen für den Jubiläumsumzug im Jahr 2026, und Nicole Baur betonte, dass die Erfahrungen aus diesem Jahr in die Planung des nächsten Umzugs einfließen sollen.