
In Hamm hat ein 17-Jähriger einen brisanten Vorfall ausgelöst, als er in einer Wohnung Pyrotechnik zündete. Laut dewezet.de wurde die Polizei alarmiert, nachdem der Betreuer des Jugendlichen ihn nicht erreichen konnte und laute Explosionen vernahm. Beamte fanden in der Wohnung mutmaßlich selbstgebaute Feuerwerkskörper. Aufgrund der potenziellen Gefahrenlage wurden Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes sowie ein Sprengstoffspürhund hinzugezogen.
Die Maßnahmen umfassten die Evakuierung des Wohnhauses und die Absperrung der Umgebung. Während der Begutachtung stellte sich heraus, dass die gefundenen Objekte Teile von frei verkäuflichen Feuerwerkskörpern sowie eine Zündschnur waren. Der Jugendliche wurde in Gewahrsam genommen und sieht sich nun Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung gegenüber.
Rechtliche Aspekte des Umgangs mit Feuerwerkskörpern
Der Umgang mit illegalen Feuerwerkskörpern ist in Deutschland streng reglementiert. Wie anwalt.de berichtet, gelten Feuerwerkskörper ohne Zulassung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) als illegal. Diese werden häufig aus dem Ausland bezogen, insbesondere aus osteuropäischen Ländern. Eine strafbare Handlung gemäß dem Sprengstoffgesetz (SprengG) liegt bereits in der Bestellung solcher Produkte vor.
Die strafrechtlichen Konsequenzen für Besitz oder Einfuhr illegaler Feuerwerkskörper können von Geldstrafen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe reichen, insbesondere wenn Menschen in Gefahr gebracht werden. Zudem stellt der Besitz solcher Artikel ebenfalls eine Straftat dar, unabhängig von deren Verwendung. Sicherheitsrisiken, wie unkontrollierte Explosionen, sind bei illegalen Feuerwerkskörpern nicht zu unterschätzen, und häufig übernehmen Versicherungen keine Schäden, die in Zusammenhang mit deren Nutzung entstehen.