
Torwart Patrick Drewes vom VfL Bochum muss persönlich vor dem DFB-Sportgericht erscheinen. Der DFB hat dies bestätigt, nachdem ein Einspruch gegen die Wertung des Spiels zwischen Union Berlin und Bochum (1:1) eingelegt wurde. Die mündliche Verhandlung ist für Donnerstag, den 8. Januar 2025, um 13:30 Uhr in Frankfurt/Main angesetzt.
Bei der Verhandlung werden neben Drewes auch Bochums Trainer Dieter Hecking, Spieler Felix Passlack, Berlins Geschäftsführer Horst Heldt und Schiedsrichter Martin Petersen als Zeugen befragt. Hecking und Passlack werden aufgrund des bevorstehenden Bundesliga-Wochenendes per Video zugeschaltet. Die Leitung der Verhandlung übernimmt Stephan Oberholz, der Vorsitzende des Sportgerichts.
Vorfall während des Spiels
Das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum wurde kurz vor Schluss für mehr als 25 Minuten unterbrochen, nachdem Drewes von einem Feuerzeug getroffen wurde. Aufgrund des Vorfalls wurde Drewes ins Krankenhaus gebracht, da er über Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein klagte. Ein Test auf Gehirnerschütterung ergab jedoch keine Auffälligkeiten. Der Spieler wurde am Abend nach dem Spiel mit dem Teamarzt Mark Sandfort nach Hause gebracht und nahm am Sonntag nicht am Training teil; der Zeitpunkt seiner Rückkehr ins Training ist derzeit unklar.
Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig äußerte sich zu den „hässlichen Kommentaren“ über Drewes und die Vorwürfe der Schauspielerei. Er ist der Überzeugung, dass das Spiel nachträglich für den VfL gewertet werden sollte, da der Schiedsrichter das Spiel aufgrund des Vorfalls hätte abbrechen müssen. Bochum setzte das Spiel unter Protest fort, und aufgrund von Drewes‘ Verletzung und fehlenden Wechselfenstern musste Stürmer Philipp Hofmann als Torwart einspringen. Das letzte Spiel des VfL Bochum in diesem Jahr findet am kommenden Wochenende gegen den 1. FC Heidenheim statt, wie ran berichtet.
Für weitere Informationen über den Vorfall und die Reaktionen darauf, siehe tz.de und ran.de.