
In Brandenburg an der Havel engagieren sich die Schülerinnen Joselyn Westphal und Svenja Fritsch für die Aufklärung über die Gefahren von Social Media. Im Rahmen eines Seminarkurses am von Saldern-Gymnasium entwickeln sie einen interaktiven Workshop, der am 11. Januar in Kooperation mit dem Brandenburger Jugendkulturzentrum „Haus der Offiziere“ und dem Potsdamer Jugendhilfeverein „Chillout“ stattfinden wird. Die Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die mit sozialen Netzwerken aufgewachsen sind.
Der Workshop wird Themen wie Hass-Kommentare, Fake-Accounts und Suchtprävention behandeln und soll spielerisch sowie interaktiv gestaltet werden, um den Teilnehmenden zu helfen, Fake-Accounts zu erkennen und mit Hass im Netz umzugehen. Joselyn Westphal, die seit 2020 einen TikTok-Account betreibt und Erfahrung mit negativen Kommentaren hat, hebt die Wichtigkeit eines gesunden Konsums von Social Media hervor. Ihre Mitstreiterin Svenja Fritsch betont die Notwendigkeit, sich mit unrealistischen Schönheitsidealen auseinanderzusetzen. Die beiden Schülerinnen möchten zudem ein positives Gemeinschaftsgefühl schaffen und einen sicheren Rahmen für den Austausch bieten. Sie fordern Schulen auf, mehr über Social-Media-Kompetenz zu lehren und plädieren gegen ein Social Media Verbot wie in Australien, stattdessen sollte es um die Regulierung schädlicher Inhalte gehen, wie maz-online.de berichtete.
Fortbildung in Dachau zu Hatespeech und Desinformation
Parallel zu diesem Engagement fand eine Fortbildung mit dem Titel „Desinformation und Hatespeech in der Lebenswelt von Jugendlichen“ in Dachau statt. Diese Veranstaltung wurde vom Kreisjugendring Dachau organisiert und zielt ebenfalls darauf ab, die Sensibilisierung von Jugendlichen für die Gefahren in sozialen Medien zu fördern. Insbesondere Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube werden als Gefahrenorte hervorgehoben, an denen Jugendliche extremistischen Inhalten begegnen können. Die Fortbildung im Pavillon des Max-Mannheimer-Hauses richtete sich an 15 Pädagoginnen und Pädagogen, denen oft das Wissen über aktuelle Trends und Gefahren in sozialen Netzwerken fehlt. Hierbei lernen die Teilnehmer, wie sie Jugendliche im Umgang mit Hatespeech und Desinformation unterstützen können, wie sueddeutsche.de berichtete.