
Im Landkreis Hof ist ein Hund tragisch gestorben, nachdem er an einer defekten Straßenlaterne gepinkelt hatte. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend, den 5. Januar 2025, als die siebenjährige Hündin Akita mit ihren Besitzern Kevin und Jasmin beim Spaziergang unterwegs war. Während des Urinierens an der Laterne wurde der Hund von einem Stromschlag getroffen und verstarb sofort.
Die Polizei Oberfranken vermutet, dass ein technischer Defekt die Ursache für den Kurzschluss in der Laterne war. Zur Klärung der genauen Umstände wurde eine technische Überprüfung in Auftrag gegeben. Infolge des Vorfalls prüfen die Behörden alle baugleichen Straßenlaternen in der Gemeinde Schwarzenbach an der Saale, die vorübergehend vom Netz genommen wurden, bis eine potenzielle Gefahr ausgeschlossen werden kann.
Technische Überprüfung und Sicherheit
Die betroffenen Besitzer sind fassungslos über den Verlust ihres geliebten Haustieres und versuchten vergeblich, die Hündin wiederzubeleben. Kevin äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der Sicherheit in der Nähe eines Altenheims, das sich in der Nähe der Straßenlaterne befindet. Die Polizei befragt weitere mögliche Zeugen des Vorfalls, um den Ablauf besser zu verstehen.
Die Überprüfung betrifft rund 400 baugleiche Straßenlaternen, wie auch die Polizei Bayern bestätigte. Diese Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Schwarzenbach eingeleitet. Nadine Ruf, Pressesprecherin der Polizei Oberfranken, betonte, dass der genaue Grund des Stromschlags momentan noch erforscht wird.
Zusätzlich berichtete die Passauer Neue Presse, dass bei einem ähnlichen Vorfall im Jahr 2014 auf Mallorca ein 18-Jähriger durch einen Stromschlag an einer Laterne ums Leben kam. In diesem Fall war eine fehlerhafte Verkabelung die Ursache, und die spanische Polizei ermittelte gegen den Bürgermeister wegen fahrlässiger Handhabung.
Die besorgte Gemeinde und die Polizei stehen in engem Kontakt, um die Risiken rund um defekte Straßenlaternen zu minimieren und die Sicherheit für Fußgänger und Tiere zu gewährleisten.