Die Arbeitslosigkeit hat im Jahresdurchschnitt 2024 deutlich zugenommen. Dies zeigt sich vor allem in den monatlichen Statistiken, die die Agentur für Arbeit veröffentlicht. Im Dezember 2024 waren im Südwesten Deutschlands insgesamt 12.464 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 175 Personen (+1%) im Vergleich zum November 2024 bedeutet und 1.502 Personen (+14%) mehr sind als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,3% stabil, ein Wert, der auch in Baden-Württemberg gilt, wie Südkurier berichtete.
In den einzelnen Landkreisen zeigt sich ein differenziertes Bild. Im Kreis Rottweil wurden 2.839 arbeitslose Personen registriert, was einen Anstieg von 72 Personen (+3%) im Vergleich zum November darstellt. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind 5.750 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 47 Personen (+1%). Der Kreis Tuttlingen verzeichnete 3.875 arbeitslose Personen, was 56 mehr (+2%) als im Vormonat entspricht.
Kurzarbeit stark in Anspruch genommen
Die konjunkturelle Kurzarbeit wurde von regionalen Arbeitgebern intensiv genutzt. Vorläufige Daten für August 2024 zeigen, dass 2.787 Kurzarbeitende in 140 Betrieben gemeldet wurden, fast doppelt so viele wie im Vorjahr mit 1.398 Kurzarbeitenden und mehr als zehnmal so viele wie im August 2022. Im Dezember 2024 meldeten 79 Betriebe für 1.099 Beschäftigte Kurzarbeit an, wie Südkurier berichtete.
Besonders betroffen von Kurzarbeit sind Branchen wie die Herstellung von Metallerzeugnissen, der Kraftwagen- und Kraftwagenteilebau sowie der Maschinenbau und die Herstellung elektrischer Ausrüstungen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigt sich verhalten: Im Dezember 2024 wurden nur 839 neue Stellen gemeldet, das sind 164 weniger als im Vormonat und 246 weniger als im Vorjahr. Aktuell sind 3.262 Stellen im Bestand der Agentur für Arbeit verzeichnet, wie auf statistik.arbeitsagentur.de zu finden ist.
