
Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat den Mitarbeitern der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, der Bundesanstalt für Wasserbau und des WSA Mosel-Saar-Lahn für ihre schnelle und effiziente Arbeit dankt. Diese Maßnahme fiel in die Zeit vor Weihnachten und die darauffolgenden Tage. Durch schnelles Handeln konnten erhebliche Schäden an festsitzenden Binnenschiffen sowie Nachteile für die Wirtschaft und den Tourismus abgewendet werden, wie mwvlw.rlp.de berichtet.
Insbesondere bedankte sich Schmitt bei den Ingenieuren, Technikern, Kranführern und Tauchern, die an den Arbeiten beteiligt waren. Der ehemalige WSA-Amtsleiter Albert Schöpflin wurde in den Ruhestand verabschiedet, während sein Nachfolger Stephan Momper bereits aktiv an den Lösungen für die Schleuse Müden beteiligt ist. Besonders bemerkenswert ist, dass das Sonntagsfahrverbot für Lkw, die mit der Schleusensperrung in Verbindung stehen, im Dezember aufgehoben wurde. Das Verkehrsministerium steht seit der Havarie Anfang Dezember in engem Austausch mit dem Hafen Trier, um alternative logistische Lösungen zu finden. Schmitt hebt auch die Wichtigkeit des Ausbaus aller zehn deutschen Schleusen an der Bundeswasserstraße Mosel mit einer zweiten Schleusenkammer hervor.
Reparaturarbeiten an der Schleuse Müden
Der Vorfall an der Moselschleuse Müden jährt sich am 8. Januar genau einen Monat. Notschleusungen wurden erfolgreich am 27. Dezember abgeschlossen. Ein Ersatzschleusentor soll bis Ende Januar installiert und in Betrieb genommen werden. Technische Aufrüstungen finden auf dem WSV-Bauhof in Trier statt. Der Transport des Ersatzschleusentores zur Schleuse Müden ist für den 14. Januar 2025 geplant, abhängig von den Pegelständen der Mosel. Reparaturarbeiten, einschließlich Trockenlegung der Schleusenkammer und Gerüstbau, sind bereits angelaufen, während der 80 Tonnen schwere Einbau des Schleusentores bis Ende Januar vorgesehen ist, mit geplanten Probeschleusungen ab Februar. Staatssekretärin Susanne Henckel betont die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Lieferketten.
Eric Oehlmann, der Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, lobte die hervorragenden Leistungen des WSV-Teams sowie die Unterstützung von Spezialisten aus verschiedenen Standorten. Das klare Ziel ist es, die Schleuse Müden bis Ende Januar wieder in Betrieb zu nehmen.
Gleichzeitig wird auf die Herausforderungen in der deutschen Binnenschifffahrt hingewiesen, die auf eine veraltete Infrastruktur, insbesondere marode Schleusen, stoßen. Die Branche leidet unter einem erheblichen Investitionsstau und langwierigen Ausschreibungsverfahren, die den Ausbau der Wasserstraßen verzögern, wie tagesschau.de berichtete. Mario Stenzel, Schiffsführer des Schubboots „Edward“, hebt hervor, dass in der deutschen Industrie eine starke Abhängigkeit von der Binnenschifffahrt besteht.