
Mit Freude gibt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bekannt, dass Prof. Dr.-Ing. Jörg Robert als neuer W2-Professor für Lokalisierungssysteme berufen wurde. Er bringt umfangreiche Erfahrungen im Bereich des Internets der Dinge (IoT) mit, einem Forschungsfeld, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die FAU gehört zu den 15 größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands, mit mehr als 39.000 Studierenden und über 6.000 Mitarbeitenden, was sie zu einem zentralen Akteur in der deutschen Forschungslandschaft macht. FAU berichtet, dass Prof. Robert vorher an der Technischen Universität Ilmenau lehrte, wo er sich intensiv mit der energieeffizienten Kommunikation im IoT auseinandersetzte.
Die Forschung von Prof. Dr. Robert an der FAU konzentriert sich auf die präzise Ortung von Systemen in GPS-unabhängigen Szenarien. Diese Entwicklung könnte signifikante Fortschritte für verschiedenste Anwendungen, von der Industrie bis hin zur persönlichen Nutzung, ermöglichen. Das IoT selbst bezieht sich auf ein Netzwerk physischer Geräte, die mit Sensoren und Software ausgestattet sind, um Daten zu sammeln und auszutauschen. Daher reicht das Spektrum von einfachen Smart-Home-Geräten bis hin zu komplexen industriellen Anwendungen, was zahlreiche Möglichkeiten für Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen in Unternehmen eröffnet. Laut IBM bietet das IoT daher nicht nur technologische Innovationen, sondern auch betriebliche Vorteile wie datengestützte Entscheidungsfindungen und personalisierte Kundenangebote.
Forschung und Lehre im Fokus
Prof. Dr. Robert hat bereits an der Entwicklung neuer Übertragungsstandards, einschließlich WLAN, mitgewirkt, was seine Expertise im Bereich der drahtlosen Kommunikation unterstreicht. Sein Ziel an der FAU ist es, kleinere, vollständige Forschungserlebnisse zu fördern und nicht nur großen Hype-Themen nachzujagen. Zudem hat er während seiner Zeit als Postdoktorand an der FAU Erkenntnisse über Funksysteme mit hoher Reichweite gewonnen.
In seiner akademischen Laufbahn hat sich Prof. Robert zahlreiche Fähigkeiten angeeignet. Er hat Elektro- und Informationstechnik an der Technischen Universität Ilmenau und an der Technischen Universität Braunschweig studiert und dort promoviert. Dies bildet die Grundlage für seine gegenwärtigen Forschungsinteressen. Auch das maschinelle Lernen und deren Einsatz im IoT, beispielsweise in der Entwicklung selbstlernender Plattformen, ist von wachsender Bedeutung. Ein aktuelles Projekt namens VEDLIoT wird von der Europäischen Kommission finanziert und zielt darauf ab, die Systeme für das IoT durch maschinelles Lernen zu verbessern. Hier sollen unter anderem auch innovative Lösungen für smarte Wohnkonzepte und autonome Fahrzeuge entstehen, wie Uni Bielefeld aufzeigt.
Persönliches und Visionen
Auf einer persönlichen Ebene hat Prof. Dr. Robert eine interessante Beziehung zur FAU. Sein Lieblingsort an der Universität ist die Kaffeeküche neben seinem Büro. Dies zeigt, dass er Wert auf die Schaffung eines angenehmen Arbeitsumfeldes legt. In Erlangen lebt er mit seiner Familie und hat in der Vergangenheit noch das Schlossgartenfest ausgelassen. Über seine Kindheit erzählt er, dass er anfangs von Chemie fasziniert war, aber in einem Physik-Leistungskurs seine wahre Leidenschaft für die Elektrotechnik entdeckte.
Obwohl er kein direktes Vorbild hat, beeinflussen ihn die Werte seiner Eltern und die Mentoren in seiner akademischen Laufbahn. Seine Forschungsinteressen wirken sich auch auf seine Hoffnungen aus, eines Tages die Südhalbkugel der Erde zu bereisen. Er betont die Relevanz sicherer Technologien und die Herausforderungen, die mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten einhergehen, wie Sicherheits- und Datenschutzprobleme oder die Komplexität der Implementierung. Prof. Dr. Robert zeigt sich jedoch überzeugt, dass das IoT weiterhin wachsen wird und Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain an Bedeutung gewinnen werden.