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Evakuierung in Dresden: 10.000 Bewohner wegen Bombenfund betroffen!

Bei Bauarbeiten an der alt-eingestürzten Carolabrücke in Dresden wurde am Mittwochmorgen eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden. Der Baggerfahrer entdeckte das explosive Relikt gegen 8:30 Uhr auf der Altstadtseite der Elbe. Diese Bombe, die britischer Bauart ist, stellt eine ernsthafte Gefahr dar und führt zu umfangreichen Evakuierungen in der Umgebung. Diese Information wird von Sächsische.de bereitgestellt.

Ca. 10.000 Menschen in Dresden, ohne Berücksichtigung der Hotelgäste und Pendler, sind direkt von den Evakuierungen betroffen. Die Innenstadt sowie die Innere Neustadt werden ab dem Donnerstagmorgen, 8:30 Uhr, für den Verkehr gesperrt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben angekündigt, in diesen Bereichen keinen Verkehr mehr anzubieten, was die Mobilität stark einschränken wird. Weitere Details zur Situation gelangen von MDR.

Evakuierungsmaßnahmen

Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, wird ein Sperrkreis mit einem Radius von 1.000 Metern um den Fundort der Bombe eingerichtet. Alle Anwohner und Beschäftigte innerhalb dieses Bereichs müssen bis zum 9. Januar 2025, 09:00 Uhr, den Sperrkreis verlassen. Dies wird auch die Bewohner von Wohnungen, Hotels, Verwaltungen, Geschäften, Museen, Seniorenheimen und Polizeigebäuden betreffen. Die vollständigen Informationen zum Evakuierungsbereich werden am Mittwochabend veröffentlicht.

Die Evakuierungen können bis Donnerstagvormittag andauern. Mindestens vier Evakuierungsbusse werden bereitgestellt, um die Betroffenen in sichere Bereiche zu transportieren. Besondere Maßnahmen sind auch für zwei Pflegeheime getroffen worden: Die Bewohner werden nicht vollständig evakuiert, sollen sich jedoch „luftschutzgemäß“ verhalten, wie MDR vermeldet.

Weitere Entwicklungen und Kontext

Die Kampfmittelbeseitigung plant, die Bombe gegen späten Vormittag zu entschärfen. Der Zustand der Bombe kann jedoch erst während der Entschärfung beurteilt werden. Daher ist besondere Vorsicht geboten. In den letzten Jahren gab es mehrere Bombenfunde in Dresden, was die gegenwärtige Situation noch problematischer macht. So mussten im April 2023 in der Zwickauer Straße 15.000 Personen evakuiert werden, nachdem eine amerikanische Bombe gefunden wurde.

Die Dresdner Verwaltung hat bereits die Pläne für den Neubau der Carolabrücke, die am 11. September 2024 teilweise einstürzte, vorangetrieben. Um ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren zu vermeiden, soll sich der Neubau stark an der ursprünglichen Brücke orientieren, mit geschätzten Kosten von mindestens 140 Millionen Euro. Weitere Informationen über die Situation der Bombenentschärfung und die Verkehrsmaßnahmen werden ebenfalls bereitgestellt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Carolabrücke, 01067 Dresden, Deutschland
Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
saechsische.de

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