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Feuer in Kieler Schule: Brandursache unklar, Vandalismus im Fokus!

Im Kieler Stadtteil Mettenhof kam es am Mittwochmorgen zu einem Feuer in der Grundschule am Heidenberger Teich. Ausgelöst wurde der Brand durch einen brennenden Mülleimer auf einer Toilette, was zu einem sofortigen Feueralarm führte. Dieser wurde kurz vor 10:30 Uhr ausgelöst, woraufhin die Feuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Russee zur Einsatzstelle ausrückten. Der Hausmeister der Schule konnte den Brand mit einem Pulverlöscher bereits dämpfen, bevor die Feuerwehr ankam.

Die Einsatzkräfte inspizierten den Zustand der Toilette und des restlichen Schulgebäudes, um eventuell vorhandene Glutnester zu suchen. Glücklicherweise blieben die Klassenräume und andere Bereiche des Gebäudes unberührt, sodass der Unterricht fortgesetzt werden konnte. Nach einem halben Stunde konnten die Einsatzkräfte den Einsatz beenden. Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Schülerinnen, Schüler oder Lehrkräfte. Die Höhe des Sachschadens ist bislang unklar, doch die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schließt Brandstiftung nicht aus.

Gestiegener Vandalismus an Schulen

Die Grundschule am Heidenberger Teich war in der Vergangenheit weder von Bränden noch von Vandalismus betroffen. Der letzte Vorfall, ein Brand in der Schule, ereignete sich im Dezember 2023. Allerdings leiden Schulen in Schleswig-Holstein zunehmend unter Vandalismus. So wurden im Jahr 2022 insgesamt 1.409 Sachbeschädigungen an Schulen verzeichnet, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders besorgniserregend sind die jüngsten Vorfälle, bei denen Jugendliche in mehreren Klassenzimmern der Wilhelm-Wisser-Gemeinschaftsschule in Eutin Feuer legten und dabei einen Sachschaden von mindestens 150.000 Euro verursachten.

Zusätzlich wurde an der Klaus-Groth-Schule in Heide eine Schulküche komplett zerstört. Der Soziologe Robert Seyfert sieht in den Krisen der vergangenen Jahre, insbesondere während der Corona-Pandemie, einen möglichen Auslöser für den Anstieg von Vandalismus unter Jugendlichen. Er fordert die Schaffung mehrerer öffentlicher Räume mit niedrigeren Zugangsschranken für die junge Bevölkerung, um solche Taten zu verhindern.

Die Situation führt zu erheblichem Handlungsbedarf. Jörg Bülow vom Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag betont die finanziellen und reputativen Folgen, die derartige Vorfälle für Schulen mit sich bringen. Die Zahlen für 2023 sollen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden, um einen klaren Überblick über die Entwicklung des Vandalismus an Schulen im Land zu geben.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Mettenhof, dass Schulen zunehmend unter dem Druck von Vandalismus und gefährlichen Vorfällen stehen. In dieser angespannten Lage ist es entscheidend, dass Kommunen und Schulen gemeinsam Lösungen entwickeln, um die Sicherheit und Integrität der Bildungseinrichtungen zu gewährleisten.

Weitere Informationen zu den Vorfällen in Schleswig-Holstein finden Sie bei NDR und KD Online.

Statistische Auswertung

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Mettenhof, Kiel, Deutschland
Beste Referenz
kn-online.de
Weitere Infos
ndr.de

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