In Nordrhein-Westfalen wird für die kommenden Tage starker Schneefall prognostiziert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab bekannt, dass von Mittwochabend bis Donnerstag in den Gebirgslagen zwischen 10 und 15 cm Neuschnee fallen könnten. Im Tiefland sind bis zu 5 cm Schnee oder Schneematsch zu erwarten. Besonders betroffen ist anfänglich der Süden von NRW, wo heute Abend mit Schneefall gerechnet wird. Dessen Auswirkungen werden in der Nacht zum Donnerstag auch in die Mitte und den Norden von NRW, einschließlich Ostwestfalen-Lippe, vordringen. Die Temperaturen sollen am Donnerstag zwischen 1 und 4 Grad liegen, was die Gefahr von Glätte auf den Straßen erhöht, wie das Westfalen-Blatt berichtet.
Bereits in den vergangenen Tagen kam es in der Region zu mehreren Verkehrsunfällen, bedingt durch Schneefall und Glatteis. Unter anderem überschlug sich am Mittwochmorgen ein 39-jähriger Fahrer in Rheda-Wiedenbrück, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in einen Bach stürzte. Auch in Paderborn kam es zu einem Unfall, bei dem der örtliche Busdienst, der Padersprinter, aufgrund der Wetterverhältnisse ausfiel. In den Kreisen Höxter und Paderborn waren die Rettungskräfte am Dienstagabend und in der Nacht zu Mittwoch stark gefordert, da zahlreiche Fahrzeuge auf glatten Straßen rutschten.
Zunahme von Verkehrsunfällen
Die Gefahr, die von der aktuellen Wetterlage ausgeht, zeigt sich auch im Kreis Köln, wo die Polizei am Vormittag acht Unfälle meldete. Ein schwer verletzter Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, nachdem er sich mit einem E-Scooter überschlagen hatte. In weiteren Fällen waren Radfahrer betroffen, darunter eine Frau, die ebenfalls verletzt wurde. Die Polizei Wesel berichtete von zahlreichen Verkehrsunfällen im gesamten Kreis, wobei viele Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren. In mehreren Städten, darunter Mönchengladbach, wird eindringlich vor den aktuellen Straßenverhältnissen gewarnt, die für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger äußerst gefährlich sind, so RP Online.
Insgesamt sind die Einsatzkräfte aufgrund des enormen Anstiegs von Unfällen stark beansprucht. Im Kreis Höxter gab es mehrere Unfälle, darunter ein Vorfall, bei dem ein Lastwagen von der Straße abkam und im Straßengraben landete. Laut den aktuellen Berichten haben auch in Paderborn und Warburg zahlreiche Verkehrsteilnehmer aufgrund der Glätte die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren, was schließlich zur Sperrung der B241 führte.
Vorsicht auf den Straßen
Der Deutsche Wetterdienst warnt nicht nur für NRW, sondern für viele Teile Deutschlands vor glatten Straßen und erhöhtem Unfallrisiko. In den vergangenen Tagen wurden in mehreren Bundesländern, darunter Niedersachsen und Thüringen, ebenfalls viele Unfälle aufgrund von Schneefall und Glatteis registriert. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen zudem mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen, was die aktuelle Wettersituation zusätzlich erschwert, wie die Tagesschau berichtet. Abschleppdienste sind bereits flächendeckend im Einsatz, um liegengebliebene Fahrzeuge zu bergen und die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.
