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Hochwassergefahr in Hameln: Weser steigt dramatisch an!

Am 9. Januar 2025 hat die Weser in Hameln alarmierende Hochwasserstände erreicht. Wie dewezet.de berichtet, hat der Fluss sein Bett verlassen und erstreckt sich über die Ufer. Zurzeit sind zahlreiche Büsche und Bäume im Wasser versunken, und viele Geh- und Radwege sind überflutet.

Die Experten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts in Hannoversch Münden prognostizieren, dass der höchste schiffbare Wasserstand (HSW) von 4,65 Metern voraussichtlich am kommenden Sonntagmorgen gegen 1 Uhr überschritten wird. Bei diesem kritischen Wasserstand fließen pro Sekunde unglaubliche 531.000 Liter Wasser durch Hameln. Am Montag wird ein Anstieg auf 4,70 Meter erwartet, bevor die Pegel wieder zu sinken beginnen.

Hydrologische Einflüsse

Der aktuelle Anstieg ist auch auf die Abgabe von Wasser aus der Edertalsperre zurückzuführen, die derzeit zu 73,5 % gefüllt ist. Wie wasserstand.edersee.me erklärt, wird die Vorentlastung von Talsperren bei bevorstehenden Regenfällen oder Schneeschmelze vorgenommen, um den Hochwasserschutzraum zu optimieren.

Aktuell fließen 90.000 Liter Wasser pro Sekunde aus der Edertalsperre in die Weser, ergänzt durch 4.000 Liter pro Sekunde aus der Diemeltalsperre, die einen Füllstand von 77,9 % aufweist. Ab Freitag wird die Wasserabgabe an der Edertalsperre reduziert, sodass tagsüber 54.000 Liter pro Sekunde abgegeben werden, und ab 20 Uhr auf 34.000 Liter pro Sekunde gesenkt wird. Am Samstag wird die Abgabe dann wieder auf 54.000 Liter pro Sekunde erhöht, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten.

Vorbereitungen und Ausblick

Der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts in Hameln, Michael Bruns, betont, dass der aktuelle HSW keine Herausforderung darstellt. Dennoch werden Schlepper und Schwimmbagger in sichere Häfen verlegt, um sie vor möglichen Schäden zu schützen. Bei einem HSW von 4,65 Metern wird die Strompolizei aus Rücksicht auf ihr Personal und Material nicht ohne Grund ausrücken.

Nach dem Rückgang der Pegel herrscht die Notwendigkeit von Kontrollfahrten, um Treibgut zu entfernen und die Position der Tonnen zu überprüfen. Der Weserpegel bei Hameln-Wehrbergen lag am Mittwochnachmittag bei 3,84 Metern und steigt weiter, während an der Emmer die Situation sich entspannt hat – der Pegel bei Bad Pyrmont fiel auf 3,76 Meter, nachdem am 6. Januar ein Höchststand von 4,25 Metern erreicht wurde.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Wasserstände in der Region durch verschiedene Faktoren, wie Schneefälle im Einzugsgebiet und die Wasserabgabe aus den Talsperren, beeinflusst werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Hochwasserschutz und die Schifffahrt auf der Weser, wie auch von destatis.de erläutert wird. Der Umgang mit hohen Wasserständen ist in Deutschland ein permanentes Thema, insbesondere in Zeiten außergewöhnlicher Wetterlagen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hameln, Deutschland
Beste Referenz
dewezet.de
Weitere Infos
wasserstand.edersee.me

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