
Ein schockierender Vorfall ereignete sich am 28. Dezember 2024 in Leutkirch im Allgäu. Laut einem Bericht der Schwäbischen Zeitung wurde eine junge Frau auf dem Parkplatz einer Lidl-Filiale mit einem Messer bedroht. Der Angreifer zwang die Frau, in ihrem eigenen Auto mitzufahren.
Der Überfall begann gegen 20 Uhr, als die Frau, die Ende 20 ist, den Parkplatz betrat. Sie wurde von einem unbekannten Mann bedroht, der dann mit ihr vom Parkplatz fuhr. Über mehrere Kilometer hielt der Schrecken an, bis die Frau im Bereich Arnach aus dem Fahrzeug entkommen konnte. Bei der Flucht zog sie sich leichte Verletzungen zu.
Die Fahndung nach dem Täter
Nach der Flucht entfernte sich der Täter mit dem Auto der Frau, einem grauen VW Caddy Kastenwagen. Das Fahrzeug wurde später in der Nacht auf dem Verzögerungsstreifen der Autobahnausfahrt Leutkirch Süd auf der A 96 entdeckt, nachdem eine Polizeistreife das Auto um 02.42 Uhr aufgefunden hatte. Der Täter selbst wird als männliche Person mittleren Alters beschrieben, die eine dunkle Kapuzenwinterjacke und eine Strickmütze trug. Er hatte zudem einen blauen Rucksack dabei.
Die Kriminalpolizei Friedrichshafen, die mit der Ermittlung betraut ist, hat in einer Pressemitteilung um Hinweise gebeten. Sie sucht Zeugen, die zwischen 20 und 20.30 Uhr verdächtige Beobachtungen auf dem Lidl-Parkplatz oder in den Bahnhofsarkaden gemacht haben. Zudem werden Informationen zu Personen und Fahrzeugen in der Zeit zwischen Mitternacht und 3 Uhr am 29. Dezember 2024 im Bereich der Anschlussstelle Leutkirch-Süd dringend erbeten.
Umfangreiche Ermittlungen
Zusätzlich zu den allgemeinen Ermittlungen waren vorübergehend Polizeihubschrauber, Drohnen und Polizeihunde im Einsatz, um die Umgebung abzusuchen. Wie das Portal new-facts.eu berichtete, kam es aufgrund der Ermittlungen zu einer kurzfristigen Sperrung der A 96. Die Polizei stellt klar, dass die Motive hinter der Tat bisher nicht eindeutig geklärt werden konnten, und dass die Tat laut erster Erkenntnisse nicht sexuell motiviert erschien.
Diese erschreckenden Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Deutschland, die durch die Ergebnisse der Dunkelfeldstudie (SKiD) von 2020 und die laufende zweite Erhebungswelle 2024 dokumentiert sind. Die Studie zeigt, dass viele Menschen, insbesondere Frauen, sich in bestimmten Situationen unsicher fühlen, was durch Vorfälle wie diesen verstärkt wird. Laut den Studienergebnissen erfahren jüngere Menschen häufiger Gewalt – ein Umstand, der durch die aktuelle Situation in Leutkirch unterstrichen wird. Insgesamt lassen solche Ereignisse die allgemeine Kriminalitätsfurcht innerhalb der Bevölkerung wachsen.
Die Kriminalpolizei Friedrichshafen bittet alle Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07541/7010 zu melden, um zur Aufklärung dieses alarmierenden Vorfalls beizutragen.