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Warnstreik im Busverkehr: Massive Ausfälle in Stuttgart und Umgebung!

Am 9. Januar 2025 hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten des regionalen Busgewerbes in Stuttgart und der umliegenden Regionen zu Warnstreiks aufgerufen. Laut Informationen von Schwäbische Post legen etwa 1.500 Busfahrer und -fahrerinnen am Donnerstag ihre Arbeit nieder, während am Freitag mit ähnlichen Aktionen in weiteren Städten gerechnet wird. Die Warnstreiks sind Teil der anhaltenden Tarifverhandlungen, bei denen die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 9 % und 100 Euro mehr für Auszubildende verlangt.

Bereits vor Beginn der Streiks sagte Gewerkschafter Jan Bleckert, dass eine höhere Beteiligung als ursprünglich erwartet zu erwarten sei. Der Omnibusverband Baden-Württemberg (WBO) übt deutliche Kritik an dem Warnstreik und befürchtet massive Einschränkungen im Busverkehr, insbesondere in Bezug auf den Schülerverkehr. Die betroffenen Regionen umfassen unter anderem Tübingen, Reutlingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Ludwigsburg, Stuttgart sowie Böblingen und Waiblingen.

Auswirkungen auf Buslinien

Die Warnstreiks sind nicht ohne Folgen für die Fahrgäste. Laut Tagesschau fallen viele oder sogar alle Buslinien in den betroffenen Städten aus. In Stuttgart sind unter anderem die Linien 53, 54, 58, 73, 90, 91 und 99 von den Ausfällen betroffen. Auch in Reutlingen, wo im Laufe des Vormittags alle Buslinien stillstehen, sind die Auswirkungen gravierend. In Tübingen gibt es eine Notvereinbarung, nach der die Linie 5 alle 30 Minuten fährt.

Zusätzlich sind weitere Buslinien in Städten wie Göppingen, Geislingen, Pforzheim und im gesamten Raum Heilbronn betroffen. Der WBO hat den Gewerkschaftsaufruf als rücksichtslos gegenüber den Fahrgästen bezeichnet, insbesondere weil viele Menschen auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.

Hintergrund der Warnstreiks

Die Warnstreiks folgen auf die gescheiterte erste Verhandlungsrunde am 18. Dezember 2024, in der die Arbeitgeber keine Angebote unterbreitet haben. Die zweite Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband WBO soll am 15. Januar stattfinden. Die Forderungen von ver.di zielen darauf ab, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, insbesondere auch im Kontext weiterer Arbeitskämpfe im Öffentlichen Personennahverkehr, wie sie auch in anderen Regionen Deutschlands zu beobachten sind. Tagesschau berichtet, dass ähnliche Warnstreiks in mehreren Bundesländern angesagt sind, was die Bedeutung der aktuellen Tarifauseinandersetzungen unterstreicht.

Die WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg bezeichnet die Lohnforderungen als „völlig aus der Luft gegriffen“. In Reaktion auf die bevorstehenden Warnstreiks informieren die Omnibusunternehmen in den betroffenen Regionen über mögliche Ausfälle und Einschränkungen. Die Busausfälle und Arbeitsniederlegungen könnten für einige Zeit anhalten, was viele Fahrgäste vor Herausforderungen stellt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Stuttgart, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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