Nürnberg

Silvesternacht in Nürnberg: Brand durch Feuerwerkskörper – Polizei sucht Zeugen!

In der Silvesternacht brach in einer Wohnung in Nürnberg ein Feuer aus, das möglicherweise durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst wurde. Dieser Vorfall ereignete sich gegen 00:10 Uhr auf einem Balkon eines Wohn- und Geschäftshauses in der Nähe der Fleischbrücke. Trotz eines bestehenden Böller-Verbots in der Innenstadt wurde ein Feuerwerkskörper entzündet, was zu einem erheblichen Sachschaden führte, der auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt wird. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung, nachdem erste Ermittlungen am Brandort durch den Kriminaldauerdienst Mittelfranken durchgeführt wurden. Später übernahm das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen, um den Verursacher zu identifizieren.

Die Situation wurde während der Evakuierung des betroffenen Gebäudes dramatisch. Drei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen, während sie die zwölf Bewohner in Sicherheit brachten. Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei halfen dabei, eine Rettungsgasse für die Feuerwehr zu bilden. Die Feuerwehr konnte den Brand relativ schnell unter Kontrolle bringen, doch der Sachschaden ist gravierend. Die Polizei hat ein Hinweistelefon unter der Nummer 0911 2112 – 3333 eingerichtet, um Zeugen, die möglicherweise Fotos oder Videos gemacht haben, dazu zu ermutigen, sich zu melden.

Zeugensuche und Ermittlungsschwerpunkte

Laut den Behörden besteht der Verdacht, dass der Täter im Bereich der sogenannten „Liebesinsel“ oder „Zwischen den Fleischbänken“ gehandelt hat, bevor das Feuer ausbrach. Die Polizei bittet alle, die sich zur fraglichen Zeit in der Nähe der Fleischbrücke aufgehalten und eventuell sachdienliche Hinweise oder Bildmaterial zur Verfügung stellen können, die Ermittlungen zu unterstützen.

Zusätzlich zu den potenziellen Gefahren, die durch Feuerwerkskörper entstehen, sind auch die ökologischen Auswirkungen solcher Veranstaltungen zu beachten. Jährlich werden durch Feuerwerk rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM10) freigesetzt, was zu einer erheblichen Luftbelastung beiträgt. Am Neujahrstag sind die PM10-Werte typischerweise besonders hoch, mit Messwerten, die in den Stunden nach Mitternacht auf mehrere Tausend Mikrogramm pro Kubikmeter Anstieg. Diese Belastung übersteigt oftmals die empfohlenen Tagesmittelwerte von über 50 µg/m³, was zu einem vermehrten öffentlichen Bewusstsein über die negativen Effekte von Feuerwerkskörpern führt, einschließlich der Gefahr von Verletzungen und Umweltschäden.

Die breite Öffentlichkeit ist aufgerufen, sich an den Ermittlungen zu beteiligen, um die Hintergründe des Vorfalls vollständig aufzuklären. Die Polizei und die Sicherheitsbehörden betonen die Bedeutung von Verantwortungsbewusstsein bei der Nutzung von Feuerwerkskörpern, gerade in urbanen Gebieten, wo das Risiko von Brandverletzungen und anderen Schäden besonders hoch ist.

Für weitere Informationen über den Brand und die laufenden Ermittlungen können interessierte Bürger den Bericht der PNP sowie die Pressemitteilung der bayerischen Polizei konsultieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Fleischbrücke, Nürnberg, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
polizei.bayern.de

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