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Letztes Treffen am Ramstein: USA sichern 500 Millionen für die Ukraine!

Am 9. Januar 2025 trafen sich die westlichen Unterstützer der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz zu einem entscheidenden Treffen. Dieses Ereignis fand kurz vor dem bevorstehenden Machtwechsel in den USA statt, bei dem Donald Trump wieder als Präsident vereidigt werden soll. Die Unsicherheit über die zukünftige US-Unterstützung unter der neuen Administration war ein zentrales Thema auf der Agenda. Die USA gaben bekannt, dass sie Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (etwa 486 Millionen Euro) für die Ukraine bereitstellen werden, was möglicherweise das letzte Hilfspaket vor Trumps Amtsantritt darstellt. Trump hat angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen, was in Kiew und in Europa Sorgen über mögliche Kürzungen der Hilfen aufwarf.

Ukrainischer Präsident Wolodymr Selenskyj nahm ebenfalls an den Beratungen teil. Er forderte nicht nur Unterstützung für die Produktion von Kampfdrohnen in der Ukraine, sondern auch mehr Flugabwehrwaffen und härtere Sanktionen gegen den russischen Energiesektor. Zudem sprach er sich für die Stationierung westlicher Truppen in der Ukraine aus. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin verabschiedete sich bei diesem Anlass und betonte die Dringlichkeit, die Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuerhalten, was von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius gewürdigt wurde.

Militärhilfen und Luftabwehrsysteme

Deutschland kündigte die Lieferung weiterer Lenkflugkörper für das Iris-T-Luftverteidigungssystem an, um die Luftabwehr in der Ukraine weiter zu stärken. Austin gab bekannt, dass das 47. US-Hilfspaket, das Flugabwehrmunition und technische Unterstützung für F-16-Kampfjets umfasst, in Kraft tritt. Seit Beginn des Krieges im Jahr 2022 haben die USA der Ukraine bereits Militärhilfen in Höhe von 65,9 Milliarden US-Dollar bereitgestellt.

Das Treffen in Ramstein diente der Koordination von Militärhilfen, Waffenlieferungen und der Ausbildung ukrainischer Soldaten. Die USA sind mit insgesamt etwa 63 Milliarden Euro der größte Unterstützer der Ukraine, gefolgt von Deutschland mit etwa 28 Milliarden Euro und Großbritannien mit über neun Milliarden Euro militärischer Hilfe.

Zukunft der Unterstützung und Ramstein-Format

Die Diskussion um die zukünftige Unterstützung der Ukraine bleibt geprägt von der kritischen Haltung Trumps gegenüber den Hilfen an Kiew. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump gedroht, US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen, was eine Besorgnis über die Kontinuität der Ukraine-Kontaktgruppe schürt. Das Ramstein-Format, das sich als zentrales Koordinierungsgremium für die Ukraine-Hilfe etabliert hat, steht unter dem neuen Präsidenten auf der Kippe.

Eine mögliche größere Rolle für das neue NATO-Ukrainische Kommando NSATU in Wiesbaden könnte in diesem Kontext diskutiert werden. Laut Informationen von Sächsische und ZDF wird die Aufrechterhaltung und mögliche Erweiterung der militärischen Unterstützung für die Ukraine von zentraler Bedeutung sein, um im Angesicht der bevorstehenden Veränderungen in der US-Administration die Sicherheit Europas und der Ukraine zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ramstein, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
zdf.de

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