Am 10. Januar 2025 hat ein Airbus A320 der ungarischen Fluggesellschaft Wizz Air bei einem Landeanflug auf den Dortmunder Flughafen in Nordrhein-Westfalen einen Notabbruch erleben müssen. Dies geschah aufgrund eines starken Schneesturms, der sich über der Region ausgebreitet hatte. Der Flug W67723, der von Skopje in Nordmazedonien nach Dortmund unterwegs war, erreichte die kritische Höhe von etwa 3000 Metern, bevor die Crew die Entscheidung traf, die Landung abzubrechen.
Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf etwa 300 Metern Höhe, als es die Kontrolle über die Landung verlor. Die Maschine drehte daraufhin mehrere Warteschleifen über Köln, während die Wetterbedingungen sich stetig verschlechterten. Die Passagiere und die Crew mussten daher umgeleitet werden und landeten schließlich am Flughafen Köln/Bonn, wo auch andere Flüge aufgrund des schlechten Wetters umgeleitet wurden. Dazu gehörten unter anderem Flüge aus Tirana, Iasi, Suceava, Vilnius und Ohrid.
Wetterbedingungen und Flughafenbetrieb
Die Wetterverhältnisse hatten massive Auswirkungen auf den Flugbetrieb nicht nur in Dortmund, sondern auch in der gesamten Region. Starker Schneefall sorgte für Glätte auf den Straßen und führte zu mehreren Verkehrsunfällen in Köln, wo in der Nacht zu Montag insgesamt 47 Zwischenfälle gemeldet wurden. Auch die Kölner Verkehrsbetriebe hatten mit Ausfällen und Verspätungen zu kämpfen.
In der Nacht landete der Airbus A320 schließlich um 21:27 Uhr am Flughafen Paderborn/Lippstadt. Die Passagiere mussten dort drei Stunden warten, bevor sie um kurz nach 1 Uhr in Köln landeten. Währenddessen flog die Maschine noch in derselben Nacht zurück nach Skopje. Die Situation am Dortmunder Flughafen normalisierte sich am Freitagmorgen, jedoch war aufgrund des erhöhten Passagieraufkommens mit längeren Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu rechnen. Die Fluggäste wurden gebeten, genügend Zeit für ihre Anreise einzuplanen.
Folgen für den Luftverkehr in Europa
Der Schneesturm beeinflusste nicht nur die Regionalflughäfen, sondern hatte auch weitreichende Folgen für den Flugverkehr in Europa. Am Flughafen München kam es zu 35 Flugannullierungen. Auch andere deutsche Flughäfen verzeichneten Verspätungen und Stornierungen aufgrund des winterlichen Wetters. Der Deutsche Wetterdienst warnte zudem vor weiterem Frost und Glatteis, was die Situation in Nordrhein-Westfalen weiter verschärfen könnte.
Zusammenfassend zeigt sich, dass das winterliche Wetter nicht nur den Flugbetrieb in Dortmund, sondern auch auf vielen europäischen Flughäfen zu erheblichen Einschränkungen geführt hat, wobei die Sicherheitsvorkehrungen und Wetterwarnungen im Vordergrund standen. In der Folge kam es im Berufsverkehr zu langen Staus und weiteren Verkehrsstörungen, die die Region belasteten.
