
Am 10. Januar 2025 sorgte starker Schneefall im Hochsauerlandkreis für erhebliche Verkehrsprobleme auf der Autobahn A46 bei Olsberg. Rund 100 Lkws blieben in der Nacht im Schnee stecken, was zu einer kompletten Sperrung der Autobahn in beiden Richtungen von Bestwig bis Olsberg führte. Die Polizei gab bekannt, dass die Strecke bis spätestens sieben Uhr wieder freigegeben werden sollte, um den Berufsverkehr nicht zu beeinträchtigen. Dennoch waren viele Lkw-Fahrer gezwungen, die Nacht in ihren Fahrzeugen zu verbringen, während einige Lkws händisch und andere durch Abschleppdienste aus dem Schnee befreit wurden. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet.
Der Verkehr auf der A46 und den umliegenden Straßen wurde durch die Witterung und nicht fahrbereite Lkw stark beeinträchtigt. Die Vollsperrung wurde notwendig, um die Straßensicherheit zu gewährleisten, während der Winterdienst versuchte, die Straßen freizuräumen. Auch auf der B480 kam es zu erheblichen Verkehrsproblemen. Ein Zeuge berichtete von über einer Stunde Stau auf dieser Bundesstraße, da Lkw quer standen. Verkehrsteilnehmer in Richtung Brilon wurden aufgefordert, die Autobahn spätestens in Bestwig zu verlassen, um weitere Komplikationen zu verhindern.
Wetterbedingungen und Warnungen
Am Donnerstagabend, dem 10. Januar, begann der starke Schneefall, der sowohl die Autobahn A46 als auch umliegende Straßen betraf. Der Deutsche Wetterdienst warnte bis zum Morgen vor leichtem Schneefall und Frost im Sauerland. Meteorologe Dominik Jung empfahl, das Auto besser stehenzulassen, da die Temperaturen in der Nacht frostig wurden und die Straßenverhältnisse sich verschlechterten. Aufgrund der Witterungsbedingungen galt bis Freitagvormittag eine Warnung vor Glätte für ganz Nordrhein-Westfalen. Eigenverantwortlichkeit der Verkehrsteilnehmer war gefragt, vor allem an solchen Tagen, die sich durch herausfordernde Bedingungen auszeichnen.
Die Autobahn GmbH führte an diesem Tag gezielte Maßnahmen für sichere Fahrbahnen durch. Der Winterdienst orientierte sich an festgelegten Einsatzplänen, um effizient und umweltschonend zu arbeiten. Allerdings konnte bei starkem Schneefall nicht immer eine schneefreie Strecke garantiert werden. In Extremsituationen sind in der Regel längere Einsatzzeiten erforderlich. Es stellt sich als ganz besondere Herausforderung heraus, das Verkehrsgeschehen bei extremen Witterungsbedingungen unter Kontrolle zu bringen, und „Rund-um-die-Uhr“-Einsätze sind oftmals nicht möglich.
Die Ereignisse auf der A46 sind eine Erinnerung daran, wie wichtig präventive Maßnahmen im Winterdienst sind. Diese Maßnahmen umfassen sowohl die regelmäßige Streuung als auch das zeitnahe Reagieren auf plötzliche Wetteränderungen. Ziel des Winterdienstes ist die Sicherstellung der Verkehrstauglichkeit der Autobahnen in den Wintermonaten, unter Berücksichtigung von Effizienz, Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Die Herausforderungen, die dieser Tag mit sich brachte, spiegeln die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung der Wetterbedingungen und Straßenverhältnisse wider.