Am Donnerstag, dem 10. Januar 2025, führte die Polizei in Thüringen einen groß angelegten Landesfahndungstag durch, bei dem insgesamt 86 Haftbefehle vollstreckt wurden. Diese Fahndungsaktion richtete sich gegen eine Vielzahl von Personen, wobei die Haftbefehle sich gegen 79 Personen richteten, von denen einige mehrere Haftbefehle hatten. Auffällig war, dass 86 Prozent der Gesuchten Männer waren. Gegenwärtig sind insgesamt 520 Haftbefehle offen, eine Zahl, die sich jedoch ständig ändert, berichtet die Tag24.
In dieser umfassenden Operation konnten 22 Personen in Gefängnisse oder Jugendstrafanstalten gebracht werden. Besonders bemerkenswert war, dass 57 der Gesuchten ihren Haftantritt abwenden konnten, indem sie ausstehende Geldstrafen zahlten. Insgesamt wurden bei diesen Einsätzen knapp 21.000 Euro, inklusive Gebühren, eingezogen. Die Haftbefehle betrafen vor allem unbeglichene Geldbußen und eine Vielzahl von Delikten, darunter Körperverletzungen, Eigentumsdelikte, Betrug sowie Drogenverstöße. Laut der n-tv wurden auch fünf der vollstreckten Haftbefehle aufgrund politisch motivierter Kriminalität erlassen.
Vorfälle während der Einsätze
Bei den Festnahmen kam es zu einem Vorfall, bei dem eine 22-jährige Polizistin im Altenburger Land leicht verletzt wurde, als sie versuchte, eine Festnahme durchzuführen. In der Wohnung der Festgenommenen fanden die Beamten Drogen sowie illegale Pyrotechnik. Darüber hinaus entdeckte die Polizei im Ilm-Kreis eine Cannabis-Plantage, was auf ein größeres Ausmaß an Drogenaktivitäten hinweist.
Trotz der Anzahl der vollstreckten Haftbefehle, die im Vergleich zum Vorjahr rückläufig ist, zeigt sich die Polizei mit dem Ergebnis zufrieden. Der Leiter der Fahndungsaktion betonte die Wichtigkeit solcher Einsätze, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die ergriffenen Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung von Kriminalität in der Region. Es bleibt abzuwarten, ob die Thüringer Polizei auch in Zukunft an diesen groß angelegten Aktionen festhält.
