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Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Ein Albtraum für Landwirte!

In Brandenburg ist eine Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen, die bereits drei Wasserbüffel im Kreis Märkisch-Oderland das Leben gekostet hat. Dies wurde am Freitagmorgen von Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) in Potsdam bekanntgegeben. Der Ausbruch stellt den ersten in Deutschland seit 1988 dar, was die Situation besonders besorgniserregend macht. Das Virus ist hoch ansteckend für Klauentiere wie Rinder, Schweine und Schafe, jedoch ungefährlich für den Menschen, wie Tag24 berichtet.

Die betroffene Büffelherde, bestehend aus insgesamt elf Tieren, wird tierschutzgerecht getötet und die Tiere anschließend unschädlich beseitigt. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat bereits weitere Maßnahmen eingeleitet, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Spezielle Sperrkreise wurden eingerichtet, und der Tierbestand wird im Zuge dessen gründlich untersucht. Der Tierseuchendienst des Landes arbeitet eng mit zwei Fachleuten des Friedrich-Loeffler-Instituts zusammen, um die genaue Ursache des Ausbruchs zu ermitteln, so Tagesspiegel.

Maßnahmen und Reaktionen

Landrat Gernot Schmidt (SPD) erklärte, dass die Lage aktuell unter Kontrolle sei. Weitere Informationen und Entwicklungen wurden von Agrarministerin Mittelstädt angekündigt. Die Seuche ist in Hönow, nahe der Grenze zum Barnim, festgestellt worden. Der Landrat unterstrich, dass es wichtig sei, schnell und entschlossen zu handeln, um die Seuche einzudämmen.

Die Maul- und Klauenseuche ist auch in anderen Teilen der Welt bekannt. In Ländern wie der Türkei, im Nahen Osten, Afrika und großen Teilen Asiens und Südamerikas kommt die Krankheit endemisch vor. Deutschlands und der EU anerkannten die Gebiete lange als frei von MKS, und die letzte dokumentierte Erkrankung in Deutschland datiert auf 1988 zurück. Die aktuellen Informationen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit der tierischen Produkte in der Region, besonders da illegal eingeführte tierische Erzeugnisse aus diesen Risikoländern eine konstante Bedrohung für die europäische Landwirtschaft darstellen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Um im Falle von Tierseuchen adäquat reagieren zu können, gibt es in Deutschland das Tierseuchengesetz, welches den Schutz von Viehbeständen und die Bekämpfung von Tierseuchen zum Ziel hat. Es regelt auch die Meldepflicht für ansteckende Krankheiten und legt Maßnahmen fest, die im Verdachtsfall zu ergreifen sind, wie in den Paragraphen des Tiergesundheitsgesetzes beschrieben. Dieses Gesetz führt die Rechte und Pflichten der Behörden sowie die Entschädigungsregelungen bei Tierverlusten auf. Besonders im aktuellen Fall wird die schnelles Handeln der Behörden zur Erhaltung der Tiergesundheit von allergrößter Bedeutung sein.

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Hönow, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de

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