
Am 10. Januar 2025 gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine dringende Warnung vor Glätte in Schleswig-Holstein heraus. Die Warnung wurde auf Stufe 2 von 4 eingestuft und gilt bis Freitagmorgen um 10 Uhr. Besonders betroffen ist der Kreis Rendsburg-Eckernförde, wo die Gefahrenlage am höchsten eingeschätzt wird. In den angrenzenden Kreisen Segeberg, Plön, Ostholstein sowie in den Städten Kiel und Neumünster wurde die Warnstufe 1 aktiviert.
Die Gefahren von Straßenglätte sind vielfältig: Glatteis entsteht, wenn Wasser oder Schnee auf den Straßen gefriert. Dies kann die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen. Auch festgefahrener Schnee, Reif und Schneematsch tragen zur Glätte bei. Der DWD betont, dass Winterreifen zwar notwendig sind, aber nicht ausreichen, um auf glatten Straßen sicher zu fahren.
Schneeschauer und Verkehrsunfälle
Zusätzlich zu den Warnungen in Schleswig-Holstein berichtete die Unwetterzentrale über gefährliche Wetterbedingungen, die auch Hamburg betreffen. Die aktuellen Glatteisregen-Warnungen sind in Vorwarnungen und Akutwarnungen unterteilt. Meteorologen haben drei Stufen für die Glättewarnungen eingeführt: Orange signalisiert leichte bis mäßige Glatteisbildung, Rot steht für starke und Violett für extreme Glatteisbildung. Besonders die Gefahr von Glatteisregen ist oft nicht sofort erkennbar, was die Verkehrssituation zusätzlich verschärft.
In den letzten Stunden haben Schneeschauer und Straßenglätte zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Der DWD erwartet für die kommenden Tage eine ähnliche Entwicklung. In der Nacht kam es bereits zu einzelnen Schneeschauern im Norden und in der Mitte Deutschlands, was die Straßenbedingungen weiter verschlechterte.
Unfallstatistiken und Verkehrssicherheit
Über die Warnungen hinaus berichten Behörden in mehreren Bundesländern von einem Anstieg witterungsbedingter Unfälle. So wurden alleine in Bremen rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden gezählt. Auch auf der A1 bei Sittensen führte ein Glatteis-Unfall zu mehreren Verletzten und dem Tod hunderter Forellen. Niedersachsen meldete über 110 Verkehrsunfälle in acht Stunden, während es im Landkreis Stade zu mindestens fünf verletzten Personen kam.
Für Reisende am Frankfurter Flughafen wird aufgrund der Glatteiswarnungen ebenfalls Vorsicht angeraten. Im Laufe des Sonntags muss mit zahlreichen Ausfällen und Verzögerungen gerechnet werden, insbesondere am Vormittag. Fluggäste sollten daher mehr Zeit für die Anreise einplanen und den Flugstatus regelmäßig überprüfen. Am Hauptstadtflughafen BER wurden bereits mehrere Flüge wegen Glatteis gestrichen, was die Lage noch erschwert.
Durch die winterlichen Bedingungen wird deutlich, wie wichtig es ist, auf die Straßenverhältnisse zu achten und sich entsprechend vorzubereiten. Vorausschauendes Fahren und fahrerisches Können sind entscheidend, um sicher durch die winterlichen Witterungsverhältnisse zu gelangen.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt, und die Meteorologen passen die Warnungen laufend an, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren. Die aktuellen Wetterereignisse zeigen eindrücklich, wie wichtig es ist, sich frühzeitig auf winterliche Fahrbedingungen einzustellen und die Sicherheit im Straßenverkehr nicht zu gefährden.
Für weitere Informationen zur Glättewarnung in der Region beachten Sie die Beiträge von kn-online und Unwetterzentrale.