
Am Freitag, dem 10. Januar 2025, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr in Wiehl, ausgelöst durch einen vermeintlich harmlosen Vorfall, der jedoch schnell zu einem besorgniserregenden Einsatz führte. Ein verschmorter Plastikdeckel auf einer Herdplatte in einem Verwaltungsgebäude am Dörrenberg-Standort entpuppte sich als die Ursache für die alarmierende Rauchentwicklung. Die Feuerwehr wurde um 13:20 Uhr alarmiert und rückte umgehend aus, um eine Ausbreitung des Qualms zu verhindern.
Ein schnelles Handeln der Einsatzkräfte war entscheidend. Einsatzleiter Sebastian Schmidt entsandte umgehend einen Trupp unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera ins Gebäude, um die Quelle der Verrauchung zu lokalisieren. Diese Maßnahmen waren notwendig, da sich der Rauch bereits im gesamten Obergeschoss verteilt hatte. Die Feuerwehr konnte das kokelnde Objekt rasch identifizieren und löschen, bevor ernsthafte Schäden entstehen konnten. Der verschmorte Deckel wurde nach draußen gebracht und glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Effizientes Eingreifen
Obwohl die Situation brenzlig war, musste der Großteil der Feuerwehrmannschaft, die aus rund 45 Einsatzkräften und mehreren Löschzügen, inklusive einer Drehleiter, bestand, nicht aktiv eingreifen. Der gesamte Einsatz dauerte lediglich eine Viertelstunde. Um die Räume rauchfrei zu machen, installierten die Einsatzkräfte zwei Lüftungsgeräte, was die Situation weiter entlastete.
Solche Vorfälle, obwohl oft klein, können ernsthafte Folgen haben. Ein Blick in die aktuellen Statistiken zeigt, dass die Ursachen für Brandschäden häufig in unsachgemäßer Handhabung und ungenügender Sicherheitsvorkehrung bei der Nutzung elektrischer Geräte zu finden sind. Laut der IFS-ev sind Küchenbrände eine häufige Schadensursache.
Ein weiterer großer Brand in Werl
Wohlweislich ist darauf zu achten, dass nicht nur kleinere Einsätze wie der in Wiehl von Bedeutung sind. Ein herausragendes Beispiel eines durchgreifenden Großeinsatzes fand kürzlich in Werl statt. Dort kam es in der Nacht zum 4. Mai 2024 in der Strüwer-Halle zu einem verheerenden Großbrand, an dem über 150 Feuerwehrleute beteiligt waren. Der Brand wurde erst gegen 16 Uhr unter Kontrolle gebracht, nachdem Teile der Halle abgerissen werden mussten, um die letzten Glutnester zu erreichen. Ermittlungen bezüglich der Brandursache, die möglicherweise auf Brandstiftung hindeuten, sind im Gange.
Der Verdächtige in dem Werler Vorfall ist ein 29-jähriger Obdachloser, der bereits wegen Vandalismus und Brandstiftung vorbelastet ist. Trotz der dramatischen Situation gab es unter den Einsatzkräften in Werl keine verletzten Personen. Die Feuerwehr arbeitete hierbei eng mit der Polizei zusammen und warnte die Anwohner wegen der Rauchentwicklung, was die Gefahr für die umliegenden Gebiete deutlich reduzierte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Effizienz und das rasche Handeln der Feuerwehr in Wiehl sowie der umfangreiche Umgang mit Großbränden in Werl klare Beweise für die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen und schneller Reaktion im Falle eines Brandereignisses sind. Dies unterstreicht auch die Rolle der Feuerwehr als Lebensretter in kritischen Situationen.