
Ab dem 10. Januar 2025 können Wähler im Kreis Rendsburg-Eckernförde die Briefwahl beantragen, um an der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 teilzunehmen. Der Kreiswahlleiter Nils Förster rät den Bürgern, ihre Anträge auf Briefwahl frühzeitig einzureichen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Stimmzettel mit den Namen der zugelassenen Kandidaten und Parteien werden frühestens in zwei Wochen verfügbar sein. Der Druck von etwa 220.000 Stimmzetteln wurde bereits in Auftrag gegeben, berichtet kn-online.de.
Die Kandidatennominierung der Parteien im Bundestagswahlkreis 4 läuft noch bis zum 20. Januar um 18 Uhr. Bis jetzt haben folgende Parteien Kandidaten benannt: SSW, AfD, Freie Wähler, CDU, Bündnis 90/Grüne, SPD und FDP. Der Kreiswahlausschuss tagt am 24. Januar zur Zulassung der Kandidaten, und Einsprüche gegen eventuell abgelehnte Bewerbungen sind bis zum 27. Januar möglich.
Antragsverfahren für die Briefwahl
Für die Beantragung der Briefwahl ist ein Wahlschein erforderlich, den die Bürger bei ihrer zuständigen Gemeinde an ihrem Hauptwohnort beantragen können. Die Antragstellung kann entweder persönlich oder schriftlich erfolgen. Schriftliche Anträge können auch per Fax oder E-Mail eingereicht werden, hingegen ist eine telefonische Antragstellung nicht möglich. Viele Kommunen bieten zudem die Möglichkeit, die Unterlagen online anzufordern, wie bundeswahlleiterin.de ausführlich darstellt.
Um den Antrag korrekt zu stellen, sind einige Angaben erforderlich: Familienname, Vornamen, Geburtsdatum und Wohnanschrift. Wer für eine andere Person einen Antrag stellen möchte, benötigt eine schriftliche Vollmacht. Dies gilt auch für die Antragstellung für wahlberechtigte Personen mit Behinderungen, die Unterstützung bei der Beantragung in Anspruch nehmen können.
Entwicklung der Briefwahl in Deutschland
Die Möglichkeit der Briefwahl in Deutschland wurde 1957 eingeführt. Zunächst war die Akzeptanz zögerlich, doch im Laufe der Jahre stieg das Interesse kontinuierlich an. Der Anteil der Briefwähler, der 1980 bei 13% lag, hat sich stark verändert. Besonders während der Corona-Pandemie erreichte die Briefwahl 2021 mit 47,3% einen historischen Höchstwert. Dies wirft Fragen bezüglich des künftigen Interesses an der Briefwahl auf, insbesondere bei der Bundestagswahl 2025, auch wenn viele Wähler diese Option möglicherweise weiterhin nutzen werden. Diese Entwicklung wird von briefwahl-beantragen.de dokumentiert.
Die Bürger im Kreis sind eingeladen, ihre Stimmen durch die Briefwahl abzugeben, um ihren Einfluss auf die zukünftige politische Landschaft zu sichern. Mit einer guten Planung und der Beachtung der Fristen könnte jeder problemlos an der Wahl teilnehmen.