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Skandal im Biathlon: Deutsche Mannschaft enttäuscht beim Heimweltcup!

Beim Biathlon-Weltcup in Oberhof erlebten die deutschen Herren am 10. Januar 2025 ein enttäuschendes Debakel im Sprint über 10 Kilometer. Die besten Leistungen kamen von Justus Strelow, der mit einem Platz 18 das beste Resultat für die deutsche Mannschaft erzielte. Mit einem Schießfehler kam er 1:12,9 Minuten hinter dem Sieger ins Ziel. Die Männer des Deutschen Ski Verbands (DSV) verpassten das Podest deutlich, indem das Team insgesamt 17 Schießfehler beging, was die ohnehin schon schwache Leistung weiter verschlechterte. Angesichts der großen Anzahl an Fehlern stehen die Aussichten für die kommenden Rennen kritisch im Raum.

Quentin Fillon Maillet aus Frankreich setzte sich mit einer makellosen Leistung und ohne Schießfehler an die Spitze des Feldes. Er gewann die Sprintrennen in einer Zeit von 23:36,2 Minuten. Hinter ihm folgten Fabien Claude auf dem zweiten Platz (+14,9 Sekunden) und Emilien Jacquelin, der es trotz eines Schießfehlers zum dritten Platz (+22,1 Sekunden) schaffte. Johannes Thingnes Bø aus Norwegen landete auf dem 13. Platz, auch er konnte bei seinem Auftritt am Schießstand nicht überzeugen und verzeichnete drei Fehler.

Deutsche Athleten im Rückstand

Die weiteren Platzierungen der DSV-Athleten zeigen das Ausmaß der Enttäuschung. Philipp Nawrath beendete das Rennen auf dem 27. Platz mit drei Fehlern und einem Rückstand von 1:29,8 Minuten. Danilo Riethmüller folgte auf Platz 31, ebenfalls mit drei Fehlern und 1:36,2 Minuten Rückstand. Johannes Kühn, Simon Kaiser und Philipp Horn verfehlten gar die Top 25, was die Sorgen um die deutsche Männer-Mannschaft nur verstärkt.

Zu den Nachwuchsproblemen äußerte sich auch Felix Bitterling, der Sportdirektor des DSV. Er machte deutlich, dass es Bedenken bezüglich des fehlenden Nachwuchses im deutschen Biathlon gibt, sind die Athleten doch im Durchschnitt 28,7 Jahre alt. Die beiden Jüngsten im Team sind Danilo Riethmüller und Simon Kaiser, die beide erst 25 Jahre alt sind.

Frauen im Sprint

Die deutschen Frauen erlebten ebenfalls einen durchwachsenen Tag. Während Julia Tannheimer mit einem soliden Platz 9 die beste DSV-Athletin war, enttäuschte Franziska Preuß mit Platz 28. Preuß, die das Team beim Heimweltcup anführt, kann auf eine stärkere Form in der laufenden Saison zurückblicken, musste aber heute ihre Erwartungen zurückschrauben.

Um auch zukünftig in der Weltspitze konkurrenzfähig zu bleiben, muss das deutsche Team auf seine bisherigen Leistungen anknüpfen und die Herausforderungen annehmen. Während die nächsten Wettbewerbe in Oberhof und Ruhpolding stattfinden, wird die gesamte Biathlon-Gemeinde gespannt verfolgen, ob sich die Athleten gegen den Druck behaupten können.

Das Wetter spielte am Wettbewerbstag mit, nachdem es am Freitag in Oberhof geregnet hatte, fiel in der Nacht Schnee. Diese Bedingungen standen im Kontrast zu den schwierigen Voraussetzungen einige Tage zuvor, als strömender Regen und weicher Schnee das Rennen kaum erträglich machten.

Der Blick auf die kommenden Rennen wird zeigen, ob die deutschen Biathleten Erfahrungen aus diesem Debakel ziehen können, um sich in den Verfolgungsrennen besser zu positionieren.

Statistische Auswertung

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Oberhof, Deutschland
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sportschau.de

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