
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffelherde in Brandenburg hat alarmierende Reaktionen ausgelöst. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (CDU) hat sofort einen Zentralen Krisenstab einberufen, um die Situation zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die ersten Gespräche mit Vertretern der Agrarbranche sind für Anfang der Woche geplant, um die möglichen Auswirkungen dieser Virusinfektion auf die Landwirtschaft zu besprechen. Laut zvw.de wurde die Seuche am 10. Januar 2025 im Landkreis Märkisch-Oderland bestätigt.
Der Ausbruch ist besonders besorgniserregend, da MKS eine hochansteckende Krankheit ist, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befällt. Die tierärztlichen Behörden haben sofort Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Der Transport von Tieren in der bereits festgelegten Sperrzone in Brandenburg ist untersagt. Diese Sofortmaßnahmen werden durch die Schließung von Zoos und Tierparks in Berlin ergänzt, um potenzielle Übertragungen zu minimieren, wie br.de berichtet.
Ursachenforschung und Herausforderungen
Eine unklare Quelle des Virus bleibt ein zentrales Problem. Agrarvertreter und Veterinärbeamte versuchen herauszufinden, wie der Erreger in die Büffelherde gelangte. Brandenburgs Landesbauernpräsident Henrik Wendorff äußert erhebliche Sorgen über mögliche Handelsbeschränkungen, die mit dem Verlust des Status eines MKS-freien Landes einhergehen könnten. Dies kann langfristige wirtschaftliche Folgen für die Landwirte haben, so bmel.de.
Die letzten Ausbrüche von MKS in Deutschland fanden 1988 statt. Experten warnen, dass die Seuche nicht nur die Tiergesundheit gefährdet, sondern auch extense wirtschaftliche Einbußen für die Landwirtschaft zur Folge hat. Die Bekämpfung erfordert rigoroses Handeln: Dazu gehören die Tötung und unschädliche Entsorgung infizierter Tiere, Quarantänegebiete sowie Impfprogramme.
Ein umfassendes Risiko für die Tiergesundheit
Ein weiterer Aspekt der aktuellen Situation ist, dass MKS nicht nur historische Bedeutung hat, sondern auch medizinisch wichtig bleibt. Die Krankheit wird nicht auf Menschen übertragen, was bedeutet, dass das Verzehren von Moulin-Schlacht- und Rindfleisch unter hygienischen Bedingungen weiterhin sicher ist. Dennoch stellt MKS eine ernste Bedrohung für die Tiergesundheit dar, was sowohl für die Nahrungsmittelsicherheit als auch für die Agrarwirtschaft von Bedeutung ist, wie auf br.de erläutert wird.
Die Erfahrungen aus der Vergangenheit, wie die große Epidemie in Großbritannien im Jahr 2001, bei der Millionen Tiere getötet werden mussten, mahnen zur Vorsicht. Diese historischen Ereignisse verdeutlichen, wie schnell sich eine Seuche wie MKS ausbreiten kann und welche Maßnahmen erforderlich sind, um dies zu verhindern. Der Zentrale Krisenstab wird daher alles daran setzen, die Ursachen schnell zu klären und weitere Ausbrüche zu vermeiden.