DeutschlandRegensburg

Gesundheit vernachlässigt: Warum Vorsätze oft nicht ausreichen!

Das Jahr 2025 hat begonnen und viele Menschen setzen ihre guten Vorsätze in die Tat um, besonders in Bezug auf ihre Gesundheit. Dennoch zeigt eine aktuelle Umfrage der Versicherung Da Direkt, dass regelmäßige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen oft vernachlässigt werden. Während Krankenkassen zahlreiche Leistungen abdecken, nehmen nur 37 Prozent der Befragten die empfohlenen Check-ups beim Hausarzt in Anspruch, die ab einem Alter von 35 Jahren alle drei Jahre bezahlt werden. Der Hausarzt Dr. Gerhard Haas aus Regensburg weist darauf hin, dass eine frühzeitige Erkennung von Krankheiten entscheidend für die Prognose ist.

Besondere Besorgnis äußert Dr. Haas über Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 und bestimmte Krebsarten, die im Frühstadium meist symptomlos sind. Ein alarmierendes Ergebnis der Umfrage zeigt, dass jeder dritte Mann noch nie an einer Krebsfrüherkennung teilgenommen hat; bei Frauen liegt dieser Wert bei etwa 16 Prozent. Zudem geben 58 Prozent der Männer und 66 Prozent der Frauen an, mindestens einmal jährlich zum Zahnarzt zu gehen, aber nur rund 15 Prozent der 50- bis 69-Jährigen nutzen die jährlichen Hörtests, die zur Prävention von Demenzerkrankungen beitragen könnten.

Vorsorgeuntersuchungen und Impfschutz

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KVB) bestätigt, dass in Deutschland Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen insgesamt zu wenig in Anspruch genommen werden. René Billing, Vorstand von Da Direkt, kritisiert die Defizite bei den Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen, insbesondere bei Männern und jungen Menschen. Die gesetzliche Krankenkasse lädt ihre Versicherten zur Durchführung von drei Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ein: Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs (Mammographie-Screening). Männer ab 65 Jahren haben seit 2018 die Möglichkeit, einmalig eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung eines Bauchaortenaneurysmas in Anspruch zu nehmen.

Ein weiteres wichtiges Element der Vorsorge sind die Impfungen. Die unterschiedliche Inanspruchnahme zwischen den Generationen ist dabei auffällig. So haben 10 Prozent der 18- bis 29-Jährigen noch nie Impfungen erhalten, während lediglich 1,7 Prozent der 70- bis 79-Jährigen diese Auskunft geben. Das Bundesgesundheitsministerium weist darauf hin, dass die Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen freiwillig ist, jedoch dringend empfohlen wird, besonders bei neuen Lebensumständen, wie Schwangerschaft oder chronischen Erkrankungen.

Herausforderungen für die Gesundheitsförderung

Die Forschung zur Prävention und Gesundheitsförderung zeigt, dass es zahlreiche Herausforderungen gibt, die überwunden werden müssen. Die Modellprojekte wie AEQUIPA, CAPITAL4HEALTH und andere, die von 2014 bis 2022 aktiv waren, haben das Ziel, die Evidenzbasierung in der Primärprävention zu verbessern. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Einbeziehung nichtakademischer Akteure und der Entwicklung partizipativer Ansätze.

Die COVID-19-Pandemie hat zudem die Wichtigkeit flexibler Methodenspektren, einschließlich digitaler Lösungen, unterstrichen. Die Ärzte können auf Grundlage der Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen präventive Maßnahmen empfehlen, die weit über die bloße Erkennung hinausgehen.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz eines wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen in der Bevölkerung, die Inanspruchnahme unausgewogen ist und es einer verstärkten Sensibilisierung und Motivation bedarf, um die Gesundheitslage in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

Für umfassendere Informationen über Früherkennungsuntersuchungen und das breite Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen kann man die Webseite des Bundesgesundheitsministeriums besuchen. Zudem berichten die Passauer Neue Presse und das National Center for Biotechnology Information über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Gesundheitsprävention.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Regensburg, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
bundesgesundheitsministerium.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert